Vietnam &China
DIE REISE DER UNBESCHREIBLICHEN GEGENSÄTZE
4 Wochen Vietnam
06.09.2012
In Hanoi angekommen wartete ein Mann mit einem Schild auf mich, ich fragte ihn ob die beiden Kanadier auch mitfahren können. So konnten sie das Taxi sparen, denn der Pick-up Service kostet pro Auto und wir teilten die Fahrkosten von 23$ für 45min Fahrt.
Das ganz neue riesengrosse Hostel ist mitten in der Altstadt, also wieder bei den Einheimischen. Das gefällt mir.
07.09.2012
Den ganzen Morgen regnete es und ich hatte Zeit zum Schreiben. Ab Nachmittag machte ich einige Besorgungen wie Geldwechsel, Bancomat, Wäscherei dabei erkundete ich die Umgebung des Hostels.
Unübersehbar dieser Riesenunterschied. Kein Reichtum mehr, auch die pingelige Sauberkeit und Gepflegtheit wie sie in China eine Selbstverständlichkeit ist, fehlt hier. Ein riesiges geordnetes Chaos wo immer man hinschaut. Dir Leutesind zwar viel ärmer, aber hier wird gelebt und die Leute sind zufrieden.
Wie es nicht anders sein kann, mein Weg führt wieder an einem Markt vorbei. Auch hier ein riesiges Überangebot an Waren und Lebensmittel. Es dünkt mich fasst als seien hier alle Grosshändler und all der Kitsch findet sich in unsern Spielwarenläden, Boutiqen, Fasnachtsshops und all den anderen Läden wieder.
Auf der schönen ruhigen Terrasse im 5.Stock des Hostels geniesse ich den lauen Abend und schreibe diese Zeilen.
07.09.2012
Auch heute habe ich mir einen gemütlichen Tag gemacht. Viele neue Eindrücke hatte ich zu wollen etwas verkaufen um etwas zu verdienen um über die Runde zu kommen. Die schmalen Strassen der Innenstadt sind sehr befahren, aber vor allem von Motorrädern. Einmal blieb ich an eine Kreuzung stehen und beobachtete mindestens 10Minuten mit offenem Mund das Geschehen. (ich habe gefilmt und wenn ich es schaffe lade ich den Film hoch) Aus vier Strassen kamen ununterbrochen fahrende Motorräder…….alle fuhren in die Kreuzung….keiner stoppte…..alle kamen aneinander vorbei….kaum zu glauben dass es nicht kracht. So war ich im zickzack durch die Strassen geschlendert…….keine Ahnung wo ich war. Ein Rickshahfahrer verkaufte mir seine Dienste und brachte mich zum Hostel zurück.
08.09.2012
Am morgen ging ich mit der vom Hostel angebotenen Citytour mit. Weil das Wetter ziemlich unsicher war, war ich die einzige. Mit zwei jungen Girls bi ich dann zu Fuss losgezogen. Sie zeigten mir alle sehenswerten interessanten Orte bis hinunter zum See. Nach fast vier Stunden waren wir zurück und ich mache auf den Weg mit dem Taxi zum Womensmuseum. Naja, das war mal nicht so interessant. Auf dem Weg dorthin erzählte und zeigte mir den riesengrossen Tempel. Den muss ich unbedingt auch sehen. Reisig, wunderschön, ein Ort der Stille. Uralte Bonsai schmücken den Innenhof. Orallem aber faszinieren mich die kunstvollen Dächer. Beim Ausgang fragte mich ein Mann ob ich ein Taxi wolle, ich nickte ja und er öffnete mir die Türe des Taxis das mich zum See brachte. Für die sehr kurze Strecke wollte doch dieser freche Kerl fast das zehnfache abknöpfen was ich für die vorher viel längeren Fahrten bezahlt habe. Er bestand darauf, weil diesen Preis seine Uhr anzeigte. Ich gab ihm 50, gleichviel wie dem Taxifahrer zuvor. Es begann ein kleines Machtspiel….ich drohte ihm mit der Polizei und ging ganz ruhig und gemütlich meines Weges und liess ihn schimpfend stehen….so ein Gauner……aber eben, viele Touris fallen drauf rein.
Weil ich mich in der Zwischenzeit recht gut auskannte ging ich hoch zu Nachtmarkt der ab 19Uhr extra aufgestellt wird.
08.09.2012
Am morgen ging ich mit der vom Hostel angebotenen Citytour mit. Weil das Wetter ziemlich unsicher war, war ich die einzige. Mit zwei jungen Girls bi ich dann zu Fuss losgezogen. Sie zeigten mir alle sehenswerten interessanten Orte bis hinunter zum See. Nach fast vier Stunden waren wir zurück und ich mache auf den Weg mit dem Taxi zum Womensmuseum. Naja, das war mal nicht so interessant. Auf dem Weg dorthin erzählte und zeigte mir den riesengrossen Tempel. Den muss ich unbedingt auch sehen. Reisig, wunderschön, ein Ort der Stille. Uralte Bonsai schmücken den Innenhof. Orallem aber faszinieren mich die kunstvollen Dächer. Beim Ausgang fragte mich ein Mann ob ich ein Taxi wolle, ich nickte ja und er öffnete mir die Türe des Taxis das mich zum See brachte. Für die sehr kurze Strecke wollte doch dieser freche Kerl fast das zehnfache abknöpfen was ich für die vorher viel längeren Fahrten bezahlt habe. Er bestand darauf, weil diesen Preis seine Uhr anzeigte. Ich gab ihm 50, gleichviel wie dem Taxifahrer zuvor. Es begann ein kleines Machtspiel….ich drohte ihm mit der Polizei und ging ganz ruhig und gemütlich meines Weges und liess ihn schimpfend stehen….so ein Gauner……aber eben, viele Touris fallen drauf rein.
Weil ich mich in der Zwischenzeit recht gut auskannte ging ich hoch zu Nachtmarkt der ab 19Uhr extra aufgestellt wird.
09.09.2012
Um halb neun wurde ich von einer jungen Frau zu der Velotour die ich gebucht habe abgeholt. Mit dem Taxi fuhr ich mit ihr alleine raus aus der Stadt. Irgendwo am Stadtrand warteten perfekte Trek-Bikes auf uns. Durch ein paar wunderschöne Quartiere der reicheren Leute führte der Weg zum Fluss, den wir mit der Fähre überquerten. Der Red River ist ziemlich breit und sehr schnell fliessend. Eine wunderschöne Tour bei pefektem Wetter durfte ich mit der sehr aufgeschlossenen und sehr gesprächigen Nga erleben. Weil ein Weg wegen des Regens des Vortages nicht passierbar war, musste wir den Weg durchs Dorf nehmen. Inmitten des Dorfes entdeckten wir einen Tempel, welchen auch Nga nicht kannte. Wir gingen rein und staunten nur. Da war ein alter Mann, so eine Art Hauswart. Er war erfreut über unseren Besuch und zeigte uns den vom Tourismus unberührten Tempel aus dem 15.Jahrhundert.
Nur wenig weiter besuchten wir einen ganz kleinen Dorfmarkt, wo ich mir eine Kokosnuss und Nga Gemüse für ihre Familie kauften.
Ganz am Ende unserer fantastischen fast 4Stündigen Tour stoppte sie vor einem wunderschönen Haus. Sie erklärte mir dass sie hier wohne und mit mir nur hierher käme , weil ich alleine sei. Ihr Sohn Kelvin(4) und ihre Tochter Kiki(2) hatten riesige Freude. Die waren so süss und unglaublich gut erzogen. Ihr Mann Peter ein Holländer hiess mich herzlich willkommen. Ganz spontan haben sie mich zum Essen eingeladen, das von der Nani gekocht schon auf dem Tisch stand. Es hat ausgezeichnet geschmeckt. Danach brachten wir die Velos zurück zum Ausgangspunkt und Nga mich zurück zum Hostel.
Am Nachmittag packte ich einen kleinen Rucksack für den zwei Tages Ausflug nach Sapa. Weil es erst um 20Uhr losging hatte ich noch Zeit genug mir das berühmte Wasser- Puppentheater anzuschauen. Musik und Gesang, das Puppenspiel… alles life…. Das war was ganz besonderes. Wunderschön aber auch ein wenig kitschig. Aber das muss so sein.
Pünktlich um 8 wurde ich zum Nachtzug nach Sapa abgeholt. Auf dem Bahnhof angekommen war der Zug schon einsteigebereit. Als erstes blieb ich für ein paar Minuten mit offenem Mund staunend stehen. Über 5-6 mit Gras überwachsene Geleise führte der Weg zum Zug. Ich traute meinen Augen nicht. Der Zug, aussen Blech innen Holz, ich kam mir vor wie mitten im Film aus den 50ern mit Marylin Monroe und Gary Grant „manche mögen‘s heiss“.
Das überraschend saubere und klimatisierte 4erAbteil teilte ich mit drei jungen Leuten aus Neuseeland. Der Zug rollte langsam los. Im recht weichen Bett war es angenehm lustig mit Rütteln, Tscheppern und Rucken des Zuges einzuschlafen.
10.09.2012
Der Zug traf am Morgen gleich bei Sonnenaufgang in Ban Ho ein. Ein lokaler Bus führte uns 40km immer bergaufwärts nach Sapa. Die Fahrt dem Berghang entlang war interessant, manchmal ähnelte die Landschaft der Schweiz. In einem Hotel könnten wir die Sachen lassen die wir nicht mittragen wollten. Unser Guide begrüsste uns und erzählte uns dass es der erste Tag mit schönem Wetter sei nach einer Woche Regen. Um 9.30 ging dann die Wanderschaft vom auf 1600m hoch gelegenen Sapa los. Durch das ganze wunderschöne am Hang gelegene Dorf führte uns eine Teerstrasse hinunter. Wir, d.h. 3Spanierinnen 2Holländer, 2Irläder, 2Deutsche, 1Kanadierin und ich wunderten uns warum uns so viele gesprächige einheimische Frauen uns begleiteten. Alle konnten ein wenig englisch. Von den Touristen, so sagte es unser Guide. Alle fragten „where do you come from…..whats your name….how old are you……how many children do you have…“. Alle lachten und waren fröhlich in ihren traditionellen Kleidern.
Wir folgten dem Guide in einen schmalen Fussweg der immer unwegsamer wurde. An den verschiedensten Stellen ging es sehr steil bergabwärts und es war rutschig und schlammig. So manchen Bach überquerten. Auf diesem sensationell schönen Weg durch Reisterassen und Wald aus Farn Bambus usw…….die vielen Eindrücke kann man unmöglich in Worte fassen(siehe Fotos)! Auf diesem recht schwierigen sehr langen Weg ca. 3,5Std. realisierten wir warum diese Frauen uns begleiteten. Jeder von uns hatte eine persönliche Hilfe durch das unwegsamste Gelände. Sie stützen, hielten, schoben, zogen uns oder gingen nur neben uns her. Ich war sehr froh darum, weil ich dauernd und immer wieder das Schlusslicht war, denn ich blieb immer wieder stehen um möglichst viele dieser sensationellen Augenblicke fotografisch festzuhalten.
Die nette Frau, die mich begleitete erzählte mir, dass wir im Dorf das Mittagessen haben wo sie wohne. Als wir dort ankamen, war es ja oberlogisch, dass sie etwas verkaufen will. Kein Thema, ich kaufte ihr drei handgemachte Produkte ab, ganz klar viiiiiieeeel zu teuer. Ich hätte ihr auch so viel gegeben wenn sie nichts verkauft hätte, ich war so froh keinen verstauchen Fuss zu haben oder so. Und sie war happy.
Nach dem Lunch war der Weg nicht mehr so schwierig. Wir erreichten nach ca.2Std unser HomeStay, eine Unterkunft bei den Einheimischen in einem kleinen Dorf. Zwei oder dreimal irgendwo an einer Ecke stand die Frau wieder und winkte mir strahlend zu „hello my friend“ .
Wenige hundert Meter unterhalb vom HomeStay war ein wunderbarer Platz zum Baden im Fluss. Wir genossen das kühle glasklare Wasser bis zum Sonnenuntergang.
Auf der Terrasse der Familie wurde uns ein auf der offenen Feuerstelle frisch zubereitetes sehr leckeres Essen serviert. Nach zwei Bier und zwei drei Reisschnäpschen, begann ich zu frieren……das erste Mal seit dem 15.Juli….ich glaub ich habe etwas zu viel Sonne erwischt. Die Schlafplätze waren auf einem oberen Boden scheinbar recht hart. Doch der Reiseleiter, der mich niedlicherweise immer Mam nannte, sagte ich könne das Bett unten haben. Also kroch ich in meinen Seidenschlafsack und unter die kuschelig warme Decke und schlief auf der weichen Matratze bei offenem Fenster wie ein Bär mit hunderttausend gewaltigen Tageseindrücken.
11.09.2012
Schon beim Sonnenaufgang wollte ich komplett ausgeschlafen neue Eindrücke erhaschen. Es ist überwältigend wie einfach diese Leute leben. Zum Frühstück gab es noch warme Crepes. Mit Honig und Bananen und Äpfel. Danach ging ich in die Küche und wurde total überrascht von der Frau vom Vortag….sie war wieder da….umarmte mich und schenkte mir strahlend einen selbstgemachten Stoffelefanten. Sie sagte “I am so happy you are my friend“…..ich war den Tränen nahe, das war so…….
Unser Weg führte uns anschliessend weiter durch Dörfer und Reisterrassen wo ganze Familien am Arbeiten sind. Ein Teil des Reisanbaus ist erntereif, ein weiterer kurz davor und auch noch solchen der noch ziemlich grün. So ein Farbenspiel….das kann nur die Natur. Die riesigen Reisplantagen, alles auf Terrassen angebaut, ist nur Handarbeit vom Pflanzen bis zum Ernten. Wieviel Kraft da aufgewendet wird von den Bauern bis da 1kg Reis geerntet ist……das verdient jeden Respekt! Ich werde wenn ich in Zukunft Reis esse an diese Leute und ihre schwere Arbeit denken.
Nach ca.1,5Std. war bei einem sehr steilen Wasserfall eine längere Pause, wo ich im recht kühlen Wasser die Füsse badete. Zu meiner Überraschung, die Frau war schon wieder da. Den restlichen Weg der nochmals eine gute Stunde zu wandern war, führte neben dem Wasserfall nochmals zünftig steil bergab bis runter zum Fluss. Eine schmale Hängebrücke war der einzige Übergang für die Leute. Auf der gegenüberliegenden Seite wartete die Frau schon wieder. Ich genoss zusammen mit einigen von unserer Gruppe das kühle Wasser. Nochmals ein sehr anstrengendes langes Stück den Berg hinauf und oben angelangt gab‘s Lunch. Glücklich müde brachte ein Bus brachte uns zum Hotel zurück. Das hatten wir verdient, denn wir haben in den zwei Tagen ca. 500 Höhenmeter und etwa 25km zurückgelegt. Am Abend brachte uns der Bus wieder zum Bahnhof und der Nachtzug nach Hanoi.
12.09.2012
Ich hätte nie gedacht, dass man in einem solchen Rumpelzug so gut schlafen kann. Eine perfekte Organisation, der Typ vom Hostel stand morgens um 6Uhr am Bahnhof und brachte uns mit dem Taxi zurück ins Hostel. Um 8.30 ging dann die super organisierte Reise weiter nach Halong Bay, 180km südöstlich von Hanoi. Ich hatte endlich Zeit zum Schreiben. Nach ca. 3Std Fahrt, checkten wir dort auf einem schönen Schiff ein. Die wunderschöne Landschaft, bekannt aus vielen Filmen wie z.B. James Bond, war atemberaubend. Wir besuchten eine Tropfsteinhöhle, die war…… na ja, die können ja nicht wissen was ich schon alles gesehen habe.
Kajaking, das hat den jungen Leuten gefallen, war nichts für mich. Über 400Stufen hinauf ging‘s zum Peak. Tolle Aussicht da oben. Aber nach dem vielen Schwitzen ist doch das Meer zum Baden ganz angenehm.
Zurück auf dem Schiff gab‘s dann bald Abendessen und als danach die Crew auch endlich ihr Karaoke mit ihrer Falschsingerei ausschalteten, war es oben auf dem Deck sehr ruhig und gemütlich.
13.09.2012
Der Sonnenaufgang um 5.30 war bei so einem angenehm warmen Klima einfach schön, dann wurde es relativ schnell heiss. Ein wunderschön blauer Himmel mit Schäfchenwolken bescherten uns ein Paradies. So gegen 10 Uhr verliessen wir das Schiff und wurden zum Nationalpark der Cat Ba Island gebracht. Durch dichten Wald bestiegen wir den Monkey-Peak. Am Anfang war er recht easy doch dann wurde er immer schwieriger, zumal dann auf dem halben Weg, ein sehr starker 10minütiger Tropenregen niederging. Innert Sekunden waren wir klitschnass. Das war so schön, dass wir fast ein wenig enttäuscht waren, dass er nach 10min schon wieder aufhörte. Nach kurzer Zeit war die Sonne wieder da und liess den Wald dampfen. Das war ein toller Anblick vom Berggipfel aus. Der Abstieg war dann wegen des Regens etwas rutschig.
Anschliessend brachte uns der Reiseleiter ins Fischerdorf Cat Ba. Den ganzen Nachmittag in einer schönen Bucht mit sehr feinem Sand auf dem Liegestuhl unter Palmen und Sonnenschirm liegend, mit einem Frucht-Coctail in der Hand……..und erst noch das glasklare, fast 30Grad warme Wasser………gäll, jetzt schiiiiiists di grad echli aaaa…….Wer isch nöd niiiidisch????
Auf dem Rückweg beobachtete ich eine Weile drei Fischer. Wie ich so an der Mauer an der äussersten Eck des Hafens stand ruderten drei Frauen mit ihren kleinen Booten auf mich zu. Die eine bot mir für 50d(ca. 2.50) eine Fahrt zum Ende des Hafens an. Also stieg ich in die Nussschale, und es war wirklich Eine und genoss die ungewöhnliche Fahrt durch den grossen Hafen. Vorbei an schwimmenden Eigenheimen, Schiffen und Booten aller Art. Die Frau ruderte mich mit ihrem aus Bambus geflochtenen Boot in ca.30min bis zum Haupteingang(Foto).
Nach dem Nachtessen war noch viel Zeit für ein Spaziergang an der Hafenpromenade und durch das einfache Dorf und schon war wieder ein wunderbarer Tag zu Ende.
14.09.2012
Heute war leider schon wieder Rückreisetag. Von Cat Ba über die ganze Insel bis zum am Nordrand gelegenen kleinen Hafen. Mit dem Boot zum Festland und mit dem Bus zurück zum Hostel in Hanoi.
Um 18.15 stieg ich in den Nachtbus nach Hue und habe so schön Zeit zum Schreiben.
15.09.2012
Am Morgen um 8.30 kam der Bus in Hue an. Überraschend gut schläft min in diesen Bussen. Fünf deutsche Lehrerinnen wollten zum selben Hostel wie ich, also teilten wir ein grosses Taxi. Auf der schönen Terrasse des Hostels wollte ich es mir gemütlich machen um die Page nachzuführen. Doch daraus wurde nichts, denn gleich gegenüber haben sie ein Haus abgerissen und sind mit dem Presslufthammer am arbeiten. Naja dann habe ich mich mit dem Stadtplan auf Erkundungstour gemacht. Hue war die ehemalige Kaiserstadt, und ganz in der Nähe ist der ehemalige Palast, die Citadelle. Alle 50-100m sprach mich ein Rickschahfahrer an und wollte Geld verdienen, weil ich aber zu Fuss gehen wurde es allmählich lästig und ich ignorierte sie…..ist wohl unanständig aber es geht nicht anders. Ein beeindruckendes Gebäude, mit einer 10m dicken und 10km langen Mauer rundherum. Sieben Kaiser wohnten bis 1948 darin. 1968 während des Vietnam Krieges wurde dieser Kulturschatz von den Amis es bombardiert. Von den ehemals 147 wunderschönen Gebäuden blieben gerade mal 20 übrig. Das von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannte Gebäude wird Stück für Stück wieder aufgebaut oder renoviert. Für den Rückweg nahm ich dann den Dienst eines Rickschahfahrers an.Das war recht lustig zwischen all den Motoradfahrern. Aber im Vergleich zu Hanoi ist Hue ein sehr ruhiger ländlicher Ort und vor allem viel sauberer, mit viel weniger Leute. Es wurde Abend und auch auf der Terrasse war es schön ruhig.
16.09.2012
Um 8.00 sollte die am Vorabend gebuchte Villagetour mit dem Motorrad losgehen. Doch als es dann um 7uhr geregnet hat, sagte ich sie ab. Anstelle konnte ich mich kurzfristig der Buscitytour anschliessen. Es war sehr interessant, die aus den verschiedensten Epochen des Kaisertum stammenden Tempel, Paläste und Grabstätten mit der entsprechenden Erklärung dazu, zu betrachten. Eine Kungfuschule zeigte uns bei einem Zwischenstopp ihr Können. Schon beindruckend zu was der Mensch mit Schnelligkeit, Wendigkeit und vor allem mit Körperbeherrschung fähig ist. Von der Perfum-Pagoda mit dem Budistischen Kloster aus, welches noch immer über 50 Mönche beherbergt, fuhren wir mit dem Boot auf dem Perfum-River zurück nach Hue Zentrum.
Am Abend sah ich mir noch für eine Weile eine traditionelle Musikgruppe an.
17.09.2012
Weil mein Bus für die Weiterfahrt Richtung Süden erst um 13.00 geht, habe ich noch den ganzen Vormittag Zeit. Ich beschloss in eine traditonelle Malschule zu gehen. Gleich m die Ecke des Hostels fragte mich ein Rollerfahrer wohin ich wolle. Er bot mir an mich dorthin zu fahren. Ok, ich entschied mich aufzusteigen, der Verkehr ist ja eh ruhig und gemütlich. Und das war er auch. Es war eine tolle Fahrt. Doch leider war die Malschule erst am Nachmittag offen und der Motorradfahrer brachte mich wieder zurück. Doch auf halbem Weg liess ich ihn anhalten, bezahlte ihn und ging den Rest zu Fuss.
Aus einem Park kommend winkte mir ein Mann zu und begann in perfektem Englisch zu reden. Sehr sympatisch erzählte er mir von sich und er zeigte mir eine Art Gästebuch wo sich viele Schweizer und Deutsche eingetragen haben. Auch zeigte er mir dass er im Lonley-Planat Reiseführer als sehr loyalen Motorradtouren-Guide aufgeführt sei. Schade, dass ich Thinh, so steht es auf seiner Visitenkarte, nicht früher getroffen habe. Mit dem vertrauenswürdigen Typen wäre ich doch glatt auf Tour gegangen.
Um 13.00 stieg ich dann in den Bus nach Hoi An. Im Bus, der übrigens übertrieben langsam fährt ist die Aussicht wunderbar. Um 16.30 soll der Bus in Hoi An ankommen.
Nach dem einchecken im Hotel suchte ich dann gleich den Beach auf. So weit das Auge reicht rechts und links schauend war da ein sehr breiter und flacher weisser Sandstrand mit hunderten von Palmen und Palmblätter- Sonnenschirme. Das Meer rauschte mit sehr hohen Wellen über den feinen weichen Sand. Es wurde langsam dunkel und die Leute legten Matten unter die Palmen und stellten Windlichter dazu. Gleich daneben boten einige Einheimische ihre am Strand gekochten Menus an. Zusammen mit einem Bier war das Abendessen hier an meinem neuen schönen Ort ein Genuss. Kurz vor neun beschloss ich zum Hotel zurück zu gehen. Als ich da ankam fuhr in dem Moment, natürlich mit mir, der Shuttlebus vom Hotel in die Altstadt. Eine liebliche Atmosphäre herrschte hier mit all den vielen Lichtern und Lamions. Viele wunderschöne und geschmackvoll eingerichtete Restaurants säumen das Flussufer. Dieser Spaziergang hat sich gelohnt.
18.09.2012
Ich wollte zum Strand, doch leider regnet es, wie so oft am Morgen. Also ging ich in die Altstadt. Unzählige Geschäfte, vor allem Schneidereien boten ihre Dienste an. Ich sah da eine Jacke die mir gefiel und eh ich darüber nachdenken konnte, verwickelte mich die Geschäftsinhaberin in ein Verkaufsgespräch. Sie bot mir an, eine nach meinen Massen und meinen Wünschen, anzufertigen und zwar zu einem Preis für den wir bei uns nicht einmal den Stoff bekommen. Schliesslich blieb es nicht nur bei der Jacke sondern für zwei Seidenkleider liess ich mir auch noch die Masse nehmen. Ich schlenderte weiter die Strasse runter, ging in ein nächstes Geschäft, kaum war ich drin, ruft jemand…..hallooo Heidi….. es waren die fünf deutschen Lehrerinnen, mit denen ich in Hue viel zusammen war. Die Freude war gross, sie teilten mir mit dass sie am Abend mit den Holländern um sieben an der Japanischen Brücke abgemacht haben, ich soll doch auch zum Essen mitkommen. Ja gerne, danke.
Auch machte ich noch eine kleine Boottour um das Dorf. Scheinbar muss mir da mein Portemonai rausgefallen sein, ich war mir aber nicht sicher…..ich hatte es einfach nicht mehr, ach war soll’s es hatte nur wenig Gel drin. Die Marktfrauen rund herum waren besorgt und sagten mir ich solle am Abend nochmals kommen. Dann sei der Bootfahrer sicher zurück.
Als dann die Sonne sich wieder blicken liess, ging ich zum Beach. Kaum da angekommen……hallo Heidi!!! Es waren die beiden Holländer mit denen ich in Sapa zusammen war. Das Wasser fast zu warm und spiegelklar. Die Wellen waren mit der kommenden Flut sehr stark. Einmal ist mir eine Welle derart heftig in den Rücken geknallt, dass es mir fast den „Schnauf verschlagen“ hat. Bis zum Abend relaxte ich an diesem schönen Flecken Erde.
Die Anprobe für die Kleider war auch noch angesagt. Die sitzen ja perfekt .Am Boothafen war ich dann noch, aber da waren diese Leute vom Morgen nicht…. Um sieben ging ich dann zur japanischen Brücke. Dort wartete schon Annemarie, die Holländerin die ich vom Hostel in Hue kannte, auf die Leherinnen. Ausserdem war da noch eine 5er Gruppe (eine Französin,ein Amerikaner,ein Engländer,ein Deutscher und ein Holländer) welche sich durch Zufall in Hanoi beim Motorradkauf trafen und beschlossen zusammen zu reisen. Spannend was die zu erzählen hatten. Die ganze GruWppe ca. 12 Leute waren beim essen sehr erzählungsbedürftig.
19.09.2012
Um 8Uhr fuhr der Bus beim Hotel vor um die Leute für die MySon Besichtigung abzuholen. MySon ist eine in Mitten des Urwaldes stehende beeindruckende Tempelstadt welche ca.800-1200n.Ch. erbaut wurde. Es war interessant wie dieser heilige Hindu Ort aufgebaut wurde. Alles aus Ziegelsteinen die nicht zusammen gemauert wurden. Aercheologen fanden bis heute die Art und Weise der Zusammensetzung der Brickets nicht heraus. Doch leider wurde auch dieser Kulturschatz während des Krieges von den Amis bombardiert und gewaltig zerstört. Die Bombenkrater sind noch deutlich zu sehen. Die Rückfahrt war die zweite Hälfte mit dem Boot. Am Boothafen angekommen, kam der Bootfahrer vom Vortag auf mich zu und zu meiner Überraschung hielt er mir strahlend mein Portemonay unter die Nase. Gar nichts hat gefehlt…..na wo gibt’s denn sonst noch so etwas?
Ich bedankte mich mit einem grosszügigen Trinkgeld und alle winkten mir beim Weitergehen auf wiedersehen zu. Auf dem Weg zum Beach, welcher mich dringend lockte holte ich meine fertig geschneiderten Kleider ab. Am Abend fuhr ich mit dem Nachtbus nach Dalat. Annemarie fährt da auch mit und wir beschlossen, falls es da oben in den Bergen auch keine Hostels gibt, uns ein Hotelzimmer zu teilen.
20.09.2012
Oben in Dalat auf 1500m angekommen, nach einer sehr bequemen Fahrt, war es um einiges kühler als unten. Im Bus trafen Annemarie und ich die Schweizerin Melanie und den Spanier David. Zusammen buchten wir für den naechsten Tag eine Private Tour mit dem Auto.
21.09.2012
Weil wir nur so wenige waren zeigte uns der Guide jede Menge Sachen. So waren wir in einer Blumenfarm. Hier werden Blumen in aller Art fuer den Export nach Holland angebaut.. Auch zeigte er uns ein Minderheitendorf, eine Kaffeeplantage, eine Kaffeerösterei mit dem dazugehörigen Kaffeegenuss. Weaselkaffee und eine Weberei, eine Art Heuschrecken zum essen....musste ich logisch auch probieren, eine Seidenraupenzucht, einen Wasserfall, einen schönen Tempel, eine Weaselzucht zur Herstellung des sehr teuren Weaselkaffee und die Nostalgie Railway. Einen Elefantenherberge wo wir einen Elefanten- und/oder Straussenritt machten, den braunen Wasswerfall gleich daneben und das Crazyhouse. Alles war sehr spannend.
22.09.2012
Punkt acht Uhr holte mich der Motorradfahrer von der EasyRider Company Dalat ab. Den Rucksack Mah fest auf den Gepäckträger gebunden und los ging die Fahrt. Melanie war so lieb und nahm meinen Rollkoffer mit dem Bus mit nach Saigon und mein Busticket gab ich Annemarie.
Die Strasse führte immer bergabwärts an wunderschönen Landschaften vorbei. Auf dem Weg zeigte mir Mah eine Tofuherstellung, eine Reispapierproduktion und eine Shitakepilzzucht.
Dann noch ein Kloster das an einem See liegt. Diese Gegend ähnelt etwas Kanada. Irgendwo seiter talabwärts machten wir Rast an einem riesigen Wasserfall.
Auf der weiterfahrt zeigte er mir das Handwerk des Trommelmachers und des Künstlers der wunderschöne Töpfe herstellt.
Auch eine riesige Teeplantage und eine Abfallentsorgungsstation..
Wir übernachteten in einem kleinen Ort in der Mitte des Weges.
23.09.2012
Um halb acht war der Treff für die Weiterfahrt. Vorher entdeckte ich in der nähe eine katolische Kirche...... Aha, gibt es hier in dem Fall nicht nur Buddisten. Ich schaute kurz rein, da war gerade Gottesdienst. Die Kirche war gerammelt voll. Auch auf dem Weg südwärts war das ganze Gebiet gespickt mit Kirchen.
Die Fahrt geht weiter richtung Saigon. Mah zeigte mir auf dem Weg wieder interressante Sachen. Zuerst eine Seidenbilderstickerei, dann eine Korbflechterei und eine Rattanflechterei. Eine Plantage von schwarzem Pfeffer und eine Kautschuckplantag. Und zu guter letzt noch eine Krokodilfarm.
Der Verkehr wurde immer dichter, wir sind demnach in Saigon. Dummerweise begann es noch zu regnen. Für 15min Fahrt mussten wir noch die Regenschützt anziehen.
Um 15.45 erreichten wir das Guesthouse wo ich mit Melanie abgemacht hatte. Gleich gegenüber trank ich mit Mah noch ein Bier und kaum zu glauben, nur 10min später traf Melanie ein. DAS WAREN ZWEI PERFEKTE TAGE!!!!
Den Strassenrand säumten alte Baumaschinen aller Art und warteten auf Käufer. Endstation aus dem Westen.....
24.09.2012
Am Morgen um 10 traf ich mich mit dem Englaender Ian, den ich am Vorabend kennenlernte, zum Kaffee. Anschliessend starteten wir zu Fuss eine Sightseingtour. Einige sehenswerte Orte und Gebaude waren auf unserem Weg. Die Stadt Saigon hat mir eigentlich nicht so gefallen. Auch nerfte mich Ian langsam, denn er war sicher in zehn Banken um nach Dollar zu fragen und ich musste warten. Es begann zu regnen. Ich beschloss ins Warmuseum tu gehen. Ian kam nicht mit, war mir gerade recht so und ich stieg in ein Taxi, das war definitiv das letzte Taxi in das ich in Vietnam einstieg....der Saukerl wollte mich doch wirklich bescheissen....aber das Wort Police wirkt Wunder.
Im Warmuseum wurde mir beim Anblick der vielen schrecklichen Kriegsbilder so richtig schlecht. Ich beschloss weiterzuziehen und buchte fuer den naechsten Morgen eine Tour ins Mekong-Delta.
25.09.2012
Um 7.30 sass ich schon im Bus in südwestlicher Richtung über CaiBe,VinhTho nach CanTho. Auf dem Weg dorthin wurde ich zusammen mit einer kleinen Gruppe zu einer Kokoscaramelherstellung, wo sogar das Einpacken der einzelnen Bonbons von Hand gemacht wird, geführt. Mit einem sehr schmalen Ruderboot wurden wir zum Restaurant zum Mittagessen gerudert. Eine Bienenzucht wo GeleeRoyal hergestellt wird war auch noch interressant. Eher unpassend fand ich die Phyton die sie den Leuten um den Hals hängten. Beim Mittagessen spielte eine traditionelle Musikgruppe und danach ging die Fahrt weiter. So gegen drei Uhr musste ich in einen anderen Bus umsteigen. Kaum zu glauben, aber im Bus sassen die Holländer Alex und Chris. Mit denen war ich in Sapa zusammen, hab sie in Hoian und in Saigon getroffen. Kaum dringesessen musste der Bus wegen Luftverlustes des Innenrades den Pneu wechseln lassen. In CanTho übernachteten wir.
26.09.2012
Den ganzen Morgen waren wir mit dem Boot unterwegs, das war wundeschön. Wir fuhren hinaus zu Floatingmarket. Ein Markt auf dem die Händler bei den Grosshändlern einkaufen,spannend was da alles angeboten wird.
Irgengwo setzte uns der Bootfahrer zum Mittagessen ab. Von dort aus gings mit dem Bus weiter. Eine Reisnudelfactory und eine Dragonfruchtplantage und schöne La dschaften durften wir auch noch alles anschauen. Auf der Weiterfahrt irgendwo im Mekongdelta erhob sich ein Hügel. Die Aussicht war atemberaubend, ein aufziehendes Gewitter hat dem Ganzen einen noch spezielleren Anblick gegeben. Gegen Abend erreichten wir die Kleinstadt ChauDoc, nahe der Grenze wo wir übernachteten.
27.09.2012
Dann ging die grosse Fahrt los. Das Boot fuhr langsam über drei in Stunden den Fluss hoch. Im schmalen Kanal war es besoners interessant. Da lebten nur Bauern mit ihren Enten oder Hühnerzuchten und riesigen Reisfeldern. Doch das ganze Land war ein riesiger See und Tiere und Menschen teilten sich den Teil des Dammes zum leben der noch übrig ist. Um ca.11.30 erreichten wir dann den Mekongriver. Der muss wohl so geschätzte 5km breit sein. Die Reiseleiterin begleitete uns ins Gebäude erledigte irgendwelche Angelegenheiten für unser Visa. DreiviertelStunde später übergab sie uns einem anderen Typen.Er sagte nur folow me. Zum Glück war ich die älteste unseres 5er Teams. Er nahm meinen Koffer auf seine Schulter. So gut...so blieb er sauber, während wir einen lehmigen Weg voller Pfützen zu meistern hatten. Nach etwa 400m war der Weg wieder geteert. Über die nächsten 300m der schmalen Stasse waren midesten 4 Schranken gelegt.....das muss wohl die Grenze sein. Ein paar uniformierte sassen in ihren Häuschen. Zwischen zwei Schranken stand ein weisser Minibus mit offenem Kofferraum. Der Typ dem wir folgen mussten und noch immer unsere Pässe hatte, deutete mit Handzeichen, dass wir unser Gepäck da einladen sollen......
Zu Fuss hatten wir ohne unser Gepäck weiterzugehen, an den nächsten Schranken vorbei. Das stand dann auch der Bus wieder in den wir einsteigen mussten...... Mannnnnn was geht hier vor..... Der Bus fuhr auf einer schmalen Strasse voller Löcher. Plötzlich bog er rechts ab in einen sehr verlöcherten fast sumfigen Weg der so schmal war, dass er mit den Spiegeln auf beiden Seiten an den ährmlichen Hütten streifte......mir war ehrlich nich ganz geheuer......und plötzlich........ mannnnn unglaublich.......wir standen vor der Visastelle. Im nu hatten alle das Visa und die Busfahrt ging weiter. Den selben Weg zurück und dann führte eine schmale Strasse auf dem Mekongdamm nach Norden. Rechts und links säumten unzählige sehr ärmliche Häuser und "Bauernhöfe" wenn man dem Bauernhof sagen kann.....es hatte auf jeden Fall viele magere weisse Kühe. Irgendwo draussen in der Pampas hielt der Bus und es wurden zwei Säcke irgendetwas eingeladen. Nach etwa einer halben Stunde oder so wurden die Säcke wieder ausgeladen und der komische Typ verliess ebenfalls, ohne ein Wort zu sagen, den Bus. Und der Fahrer setzte seine Fahrt fort. Noch gspässiger wurde es als der Fahrer wieder stoppte, mit irgendwelchen Männern für uns unverständliches quaselte und zwei einstiegen. Der jüngere setzte sich zu hinterst neben Eine von uns. Der andere so ca 60ig mit schmierigen Pomadenhaaren roch nach viel zu viel billigem Aftershafe......ich nannte ihn in Gedanken Pokerface.
Irgendwann kamen wir auf eie 4spuhrige schöne Strasse und die Häuse waren nicht mehr so ährmlich. Auch der Verkehr nahm etwas zu.... Na ja ich und meine Gedanken.... Wie ährmlich muss wohl PhnomPenh sein. ?????
Irgendwann verliessen dann auch die beiden Männer den Bus wieder und wir erreichten nach dieser spentakulären zweistündigen Fahrt den Busbahnhof der Stadt. Die Tuctucfahrer standen schon bereit um uns zum gebuchten Hotel zu fahren. Ich.....keine Ahnung von Kambotscha,......mannnn war ich überrascht......das ist ja sooooeine charmante Stadt! Perfekt sauber, wundeschöne alte und neue Gebäude! Breite Strassen,Ruhiger Verkehr, kein Gehupe.
Ich stellte mein Gepäck ins Zimmer und machte mich auf den Weg, das musste ich sehen, ich hatte ja nicht mehr viel Zeit, es war ja schon halb vier, halb sieben wirds schon dunkel.
Dem Fluss entlang war eine breite und sehr lange gepflegte Fussgängerpromenade. Dahinter standen viele verschiede bunte Tempel und ein Mönchskloster. Ein Mönch erzählte mir, dass dort ca 1000 Mönche wohnen und ausgebildet werden.
Als es dann dunkel wurde ging ich durch den Park und die Flusspromenade zurück. Es war ganz anders als 3Stunden vorher. Es wimmelte nur so von Menschen jeden Alters. Kinder auf den Spielplätzen, oder beim Velofahren, verschiedene altersstufen am Tschutten oder am Skayten. Erwachsene jeden Alters am tanzen,turnen oder Spielen......und das mitten in der Woche....alle machten mit.....es war schön dem Treiben zuzusehen. An einer Ecke bei einem Bier sprach mich eine Australierin an und wir tratschten sicher eine Stunde lang. Mit dem Gedanken.....da wird sich aber mein Tagebuch über diesen spektakulären Tag freuen.....ging ich schlafen.
Und das unglaubliche an dem Ganzen, die ganze 3tägige Tour mit zwei mal Übernachten zwei Frühstück und einem Mittagessen hat mit all dem was wir gesehen haben 43US Dollar gekostet.
28.09.2012
Um 6.40 ging mein Flug von PhnomPenh nach Bangkok. Auf dem Flughafen deponierte ich mein Gepäck und fuhr mit dem Zug direkt nach Huahin. Im ratternden und tschäpperten, mit offenen Türen und Fenstern fahrenden Nostalgiezug hatte ich so schön Zeit zum schreiben. Bei jedem Bahnhof stiegen Einheimische ein und verkauften Köstlichkeiten aller Art. Eine junge Mitfahrerin die hinter mir im Zug sass lehnte mir ihren LonlyPlanat aus. Ich suchte mir eine Bleibe und den Stadtplan raus um eine kleine Orientierungshilfe zu haben.
Die wunderschöne fruchtbare Landschaft und dieser Zug machen diese viereinhalbstündige Fahrt zu einem sehr kurzweiligen Erlebnis.
Am Ziel angekommen, stand da ein kleiner charmanter, ebenso nostalgischer Bahnhof. Bei der Ortsplantafel orienierte ich mich wo das Guesthouse sei. Da stand die junge Frau vom Zug neben mir. Sie hatte sich aus dem Lonlyplanat dasselbe ausgesucht. Die Tuctucfahrer drängten uns zum Mitfahren. Wir beschlossen zu Fuss zu gehen. Erstens war überhaupt nicht weit und zweitens kanns ja nicht sein ,dass wir für so eine kurze Strecke 100 Bath zahlen sollen und für den Zug hatten wir 158Bath bezahlt. Nach nur 20 Minuten Fussmarsch kamen wir beim Guesthaus an, das uns dann überhaupt nicht gefiel. Das Angebot von vielen anderen war riesig. So checkten wir in einem direkt am Meer ein. Die junge deutsche Studentin war froh, dass ich mit ihr das Zimmer teilte um Kosten zu sparen. Bis nach 23 Uhr waren wir unterwegs. Zuerst den langen feinen Sandtrand entlang, dann im hübschen touristischen Dorf.
29.09.2012
So gegen 10Uhr telefonierte ich Romy. Sie holte mich kurz nach eins am Clocktower ab. Ihre Freude über meinen Bestuch war riesengross. Sie lud mich ein für ein oder zwei Tage bei ihr zu wohnen. Nach einem Begrüssungskaffee hloten wir mein Gepäck und stiegen wir ins Büssli das ins Lotuswell fährt. Am Abend gingen Romi, ihr Partner Hansjörg, der Nachbar Küde und ich in ein tolles, von dem Schweizer Hannes geführten, Restaurant zum Essen.
30.09.2012
Jeden Morgens um sieben geht Romi mit ihrem Hund spazieren, ich begleitete sie raus in die Pampas. Der Weg führte durch ein Tor. Dahinter kam ein ganzes Rudel Hunde und Hühner mit ihren Küken auf uns zugerannt. Sie bringt den Herrenlosen Hunden jeden Morgen gekochten Reis mit irgendwelchen Essensresten. Es war lustig zuzusehen wie bis zum lertzten Korn alles gierig verschlungen oder zusammengepickt wird.
Bevor wir dann zum Strand gingen, zeigete mir Romi das wunderschöne Resort in dem sie zu Hause ist. Eine so gemütliche kleine Naturbucht, weit ab vom Zentrum, mit einem kleinen Einheimischen Restaurant findet man wahrscheinlich als Tourist eher nicht. Aber wenn man hier zu Hause ist, ist das ganz klar, dass man sich solch schöne, ruhige Orte sucht.
Am Abend gingen Romi und ich zum Nachmarkt. Etwar später trafen wir Hansjörg und Küde zum Nachtessen in einem Strassenrestaurant das dann mit ein Paar Ssssssss feuchtfröhlich endete.
01.10.2012
Nach der MorgenWassergym an die ich Romi begleitete versuchte ich Ingrid zu telefonieren. Es funktionierte dann aber leider nicht weil Romi nur eine Thaisimkarte hat. Hansjörgs Idee im googlemaps nachzuschauen und die Destination ins Navi eingeben und einfach mal hin fahren, das wäre doch eine Idee. Gesagt getan. Dort angekommen kam eine ette junge Dame auf uns zu. Sie zeigte uns das Haus, leider waren sie nicht da. Antony, so stellte er sich vor, gab mir Giannis Thaitelefonnummer. Und dann das Telefon......mannnn diese Überraschung ist mir geglückt. Danke dass mich niemand verpetzt hat.
Auf dem Rückweg lud uns Hansjörg beim Elefantencamp ab. Dort verbrachten wir eine sehr lange Zeit mit Elefantenfüttern und einem einstündigen Ausritt.
Fast am Schluss des Ritters führte der mmmmmmm sehe feinfühlig und geschickt in einen mit Wasserpflanzen bewachsenen Weiher. Wir waren fast beim Ausstieg, da Essenzen die Wasserpflanzen und zwei riesige Photon s Hessen raus......zum Flüchtlinge von uns weg.
Eine sehr lange Zeit zeigte uns der zweijährige Elefant Ddddd seine Kunststücke welche ihm sein mmmmmmm die letzten zwei Monate liebevoll beigebracht hatte.
Wir gingen noch zum Weiher zurück um die Catfishe zu füttern. In den Bäumen entdeckten wir riesige, gelbe und grüne Leguane.
Am späten Nachmittag begleitete mich Romi mit dem Lotuswell-Bus ins Dorf wo ich wieder am alten Ort eincheckte. Um sieben trafen wir Ingrid und Gianni zum Essen. Die Freude war riesengross.
02.10.2012
Ich genoss den Sonnenaufgang über dem Meer und sass auf der wunderbaren Terasse und schrieb mein Dairy. Später stieg ich zu Romi ins Büssli das uns an eine andere schöne Bucht brachte.
Am Abend ging ich mit Ingrid und Gianni nochmals essen.....mein letzter Abend an der Wärme.
03.10.2012
Den letzten Tag verbrachte ich zusammen mit Romi am weissen langen Sandstrand auf dem Liegestuhl unter dem Sonnenschirm. Es ist heiss und traumhaft schön.
Um 17.20 fuhr ich mit dem Bus nach Bangkok. Da ich auf der linken Seite des Busses sass hatte ich den Genuss von meinem letzten wunderschönen Sonnenuntergang in Asien in diesem Jahr. Pünktlich um 23.30 Uhr startete das Flugzeug mit mir an Board und landete am
04.10.2012
ebenso pünktlich um 10.30 in Zürich.
UND
auf der ganzen fast 3monatigen Reise hatte ich ausser 5-6Mückenstichen, einem kleinen Schnittchen, zwei mal Blasen an de Füssen, eine weggewindete Landkarte und einer defekten Compischeibe keine auch nur all zu geringste Zwischenfälle.
MEINE REISE DER GIGANTISCHEN GEGENSÄTZE IST ZU ENDE!!!!!!!!
Ein Dankeschön an all die vielen Leser und Leserinnen.
FOTOS FOLGEN
DIE REISE DER UNBESCHREIBLICHEN GEGENSÄTZE
52Tage China
15.07.2012
Abflug von Zürich
16.07.2012
Bei der Ankunft in Bejing begrüsste uns unser Reiseleiter Jiang mit perfektem Deutsch. Die ersten Erfahrungen mit den Chinesen sind sehr positiv, alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Temperatur ist immer zwischen 32 und 35 Grad mit einer Luftfeuchtigkeit von 80-90%.
Wir beziehen das tolle, sehr saubere Hotel Grand Gonda Jianguo.
17.07.2012
Besichtigung des Sommerpalstes des Kaisers und dessen grossen bestens erhaltenen Gartenanlagen. War sehr beeindruckend. Auch wurden uns die Gräber der Ming-Dynastie und verschiedene bedeutende Tempel gezeigt. Der Weg der Seelen war sehr beruhigend, ein schöner Spaziergang entlang der schönen Bäume und der Fabelwesen.
Die grossen Mauer war unglaublich beeindruckend……so ein riesen Bauwerk. Auch war es lustig die Chinesinnen zu beobachten wie sie die zum Teil sehr steilen Treppen hinauf stöckelten.
18.07.2012
Besuch des Kaiserpalastes und der Verbotene Stadt. Das ist ein gigantisches Bauwerk. Der Himmelstempel mit den über 50‘000 wunderbaren blau lasierten Dachziegeln, wurde1420 ohne einen einzigen Nagel errichtet.
Auf den letzten Drücker erreichten wir noch den Nachtzug. Mit dem fuhren in ca. 10Std nach Xian.
19.07.2012
Stadtrundfahrt in die super moderne, wunderschöne, sehr interessanten Millionenstadt, die fast so sauber ist wie Singapur. Viele spannende und sehenswerte Besichtigungsorte auf den ganzen Tag verteilt machten das Programm sehr spannend und abwechslungsreich.
20.07.2012
In Xian besuch der Terracotta-Armee des ersten Kaisers von China. Das würde sogar jeden Archiologen beeindrucken. In Xian wares unglaublich heiss. Vor allem auf dem Platz vor dem Jangtse-Museums der aus braunrotem Granit ist hatte es geschätzte 50-60 Grad. Am Abend fliegen wir mit einem ganz neuen Flugzeug nach Chongqing. Beide Flughäfen waren riesengross und glänzen nur so vor Sauberkeit und lassen uns auf das Flusskeuzfahrtschiff nieder.
21.07.2012
Mit der Flussfahrt auf der Victoria5 auf dem 650km langen Yangtse-Fluss von Chongqing, der grössten Stadt Chinas, mit 32Mio Einwohnern nach Yichang beginnt ein 3-tägiges Riesenabenteuer .
In Yichang wurde im 2008 der 2,3km breite drei Täler-Staudamm fertiggestellt. Hiermit staut sich das Wasser auf 650km zurück. Stelleweise ist er über 100m tief. 800 historische Stätten wurden vorher mit grossem Aufwand in Museums usw. gebracht. 1,4Mio. Menschen und 650 Fabriken wurden umgesiedelt. Mit sehr guter Infrastruktur und guter Stadtplanung wurden neue Städte erstellt. Siehe Fotos.
Den Flüssen und all den vielen Seitenflüssen entlang wurde alles Holz entfernt, damit kein Schwemmholz entsteht. Alles in allem ein unglaubliches Projekt. Es werden jährlich zwischen 85 und 100 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.
22.07.2012
Verschiedene tolle Ausflüge machten die Schifffahrt unglaublich zeitfüllend und spannend. Vor allem derAusflug mit einem kleineren Schiff in eine enge Schlucht ca.5 Std. und mit einem ganz kleinen Boot in eine noch engere Schlucht. Whau das war mal sensationell. Siehe Foto
Wir waren eine ganz tolle Gruppe. So hatte Rita die Superidee am letzten Abend eine Schweizereinlage zu machen. In kurzer Zeit hatte sie ein tolles „Chörli“ zusammen. Mit einigen Schweizerliedern wie es Buurebüebli usw. hatten alle de Plausch.
23.07.2012
Leider ist die tolle Schifffahrt schon fertig und wir waren um 8Uhr schon bereit für die Ausschiffung. Leider konnten wir nicht durch die 5stufige Schleuse weil sie geschlossen war somit fuhren wir zur Besichtigung des Staudamms mit dem Bus.
Busfahrt nach Wuhan. Einchecken ins Super-Hotel Dorsett Regent. Und endlich ei n paar Stunden Zeit für Shopping gleich vor der Haustüre. Auch diese Stadt wiederum sehr modern und sauber.
24.07.2012
Wir sitzen im Express-Zug der meistens um die 300km/h fährt, von Wuhan über Hefei, Nancing nach Shanghai an lieblicher, sehr gepflegter, manchmal hügeliger, manchmal flacher, sehr fruchtbarer Landschaft vorbei .
Vertieft in meine Schreiberei lachten plötzlich alle um mich herum, die arme Julia musste sich mit der Kaputzenjacke zudecken weil der Chinese der im Gang neben ihr stand, Hühnerkrallen schmatzte.
Und eben gleich jetzt sind wir über den 4km breiten Yangtzehfluss gefahren……gewaltig.
Zwischenhalt in Nanjing , einer weiteren Millionenstadt. Der Riesenbahnhof glänzenden Steinplatten, ich glaube noch sauberer geht es nicht.
In Shanghai angekommen staunten wir erstmals vom Bus aus über die fantastische Skyline.
Am Abend organisierte Jiang eine Lichterfahrt. Das war ja wunderschön und das Highlight auf dem zweithöchsten Turm (ich weiss im Moment den Namen nicht) unvergesslich.
25.07.2012
Alle Sehenswürdigkeiten, wie den Bund, das neue Buisness-center mit den schönen Hochhäusern die liebliche Altstadt, die romantischen Yu-gärten und vieles mehr zeigte uns Jiang. Am Abend staunten wir überdie tolle Akrobatic-show. In der letzten Nummer sind die Typen in einer Kugel mit den Motorrädern gefahren. Zuletzt sind sie mit acht Töffs einander entgegen gefahren. In Europa sei dies verboten weil es so gefährlich ist, aber eben die Chinesen machen doch alles.
26.07.2012
Wir hatten den Tag zur freien Verfügung. Shoping war angesagt. Am Abend begleitete ich die Gruppe noch zum Flughafen. Ein weiteres Highlight war das fahren mit der Magnetschwebebahn. In zwei Minuten hatte diese auf 350km/h beschleunigt und legte die Strecke von 32km zum Flughafen in 7 Min zurück. Nach der Verabschiedung von allen, fuhr ich mit der Metro zum Hotel zurück.
Habe mich in meinen PC vertieft und dann….. mannnn bin ich erschrocken……. Klopfte es a der Türe...... eine Stimme sagt in berndütsch: Heidi ich bis, Corinne...... man die sind doch auf dem Flug....was ist jetzt passiert..... ganz aufgeregt hat sie mir erzählt dass Bernhard einen gewaltigen Sonnenstich habe und sie ihn nicht mitfliegen liessen. sondern er ins Spital musste. Er wollte aber nicht und so kamen sie zu mir etwas schlafen. Bernhard hatte hohes Fieber. Am Morgen früh sind sie dann zum Flughafen und bekamen einen Flug mit der Swiss.
Ab hier bin ich alleine
27./28.07.2012
Mit der Metro und dem Seigthseing-Bus und unglaublich viel zu Fuss erkundete ich diese wunderbare Stadt. Auf dem Fernsehturm war ich fast 4 Stunden, ich konnte mich kaum sattsehen.
29.07.2012
Heute morgen habe ich bis um 9 schlafen können. Nach der Pflege der Blasen an den Füssen lud ich die Fotos vom Vortag auf den PC….. Whau….endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden diese auf die Page zu laden.
Pünktlich um 12.00 ausgecheckt bin ich mit meinem viel leichter gewordenen Gepäck gemütlich zur Metro spaziert. Nach ca 40Min. war ich schon auf dem Riesenbahnhof Ho…..
Hätte nie gedacht dass das so einfach geht! Nun sitze ich im Expresszug, vorbei an einer Aglomeration die wächst du wächst. Diese Bahnstrecke, die so ziemlich neu ist, so scheint es mir, erschliesst ganz neues Gebiet und zwar mit Vollgas. Unzählige Hochhäuser sind im Bau.
In Wuxi angekommen bin ich mit dem Taxi zum Hotel (10y), mich duschen und dann wieder mit dem Taxi ins nahegelegene Zentrum. In einem Restaurant wurde ich von einer jungen hübschen Serviceangestellten „englisch“ begrüsst. Das Bier war sehr warm, na ja…..Sprachprobleme.
30.07.2012
Nach zünftigem ausschlafen bin ich mit dem Taxi zum Tempel ………………….gefahren. 3/4Std Fahrt kostete mich 100yuan der Rückweg mit dem Bus 2yuan. Wuxi’s Uferpromenade dem Kanal entlang….wunderschön. Auf dem Hotel PC habe ich mir dann das nächste Ziel rausgesucht.
Mit dem Zug und den Taxis hats ja mal perfekt geklappt, mal sehen wie’s mit dem Bus wird.
31.07.2012
Um 8.15 Uhr fuhr ich mit dem zum Megabahnhof. Der Taxifahrer lud mich vor einem riesen Eingang ab. Am Infodesk sagte mir die nette Dame, um 9.15 fahre ein Bus dorthin. Sie gab mir für 56Yuan ein Ticket, es sei Gate 43 Sitz 27. Pünktlich um 9.10 war Einsteigezeit. Ich zuletzt….mein Sitz zuhinterst…besetzt…. Der Chauffeur gab mir mit Handzeichen zu verstehen ich solle mich in die vorderste Reihe setzen……whau…Logenplatz. Gute zwei Stunden gings auf der 6-8 spuhrigen Autobahn Südwärts.
An der Endstation bekam ich die Info, dass der Bus für mein Endziel schon warte. Für ganze 4Y und den nächsten Bus für 1Y gelangte ich zu meinem Ziel Wuzhen.
10 Minuten verging und ich hatte ein tolles sehr sauberes Zimmer für 139Y.
Das Gepäck verstaut, keine Ahnung was da auf mich zukommt, bin ich losgezogen.
Ab 13Uhr bis vor 2 Stunden war ich an einem unglaublich wunderschönen lebendigen Historischen Museum siehe dir einfach die Fotos an.
01.08.2012
Nachdem ich dann endlich einen Bankomat gefunden habe fuhr ich wiederum ohne irgendwelche Probleme mit dem Bus nach Hangzhou. Ich beschloss wiederum kein Hotel im Voraus zu buchen. In meinem tollen E-Book Reiseführer fand ich auf dem Ortsplan ein Youth-Hostel direkt am See. Es hat mich zwar etwas Mühe gekostet mit dem Taxi hierher zu gelangen. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen bei den lokalen Taxifahrern brachte mich wiederum ein Schwarzfahrer für ganze 5y auf direktem Weg hierher.
Im hübschen Hostel mitten im Wald bekam ich für eine Nacht ein Doppelzimmer und für die Zweite ein Bett im 4erZimmer. Alles war Top-sauber. Nette Leute alle sprechen Englisch.
Nach meinem Ausflug zum nahegelegenen Turm, von dem aus man eine tolle Aussicht über den ganzen See eine tolle Fernsicht hatte, fand ich ein tolles kleines Restaurant. Wiederum, die Wirtsleute waren äusserst zuvorkommend.
Back home habe ich im gemütlichen Garten sehr lange mit eine Kanadierin gesprochen…….. genau das wollte ich…. Die Hotelzeit ist vorbei. Nun ist nur noch Hostel angesagt.
02.08.2012
Am Morgen ging ich los Richtung Seidenmuseum. Der Weg führte mich durch eine wunderschöne Gartenanlage. Der Himmel war zum ersten Mal nicht blau sondern grau. Irgendwo auf dem Weg bei einem einsamen kleinen Laden konnte ich einen Schirm kaufen, denn es begann zu regnen. Hörte dann aber nach wenigen Minuten wieder. Nach dem Besuch im Seidenmuseum ging ich alles dem See entlang bis zum Bootssteg. Ich fuhr über den See auf die Insel. Man war ich da froh um den Schirm es gab einen zünftigen Platzregen. An vielen wunderschönen Orten vorbeikommend wurde ich immer wieder von heftigem Regen aufgefordert einen Unterstand zu benutzen.
Meine weiteren Vorhaben verschob ich, wegen meinen völlig durchnässten Reebok Lederschuhen auf den folgenden Tag.
Zurück im Hostel bekam ich das Bett im 4er. Eine junge Frau sass auf einem der Betten. „Hello, where do you come from?........I’m Pia from Germany…….. Ok dann sprechen wir doch deutsch!!!“
Zusammen gingen wir dann in das Restaurant essen welches ich vom Vortag schon kannte.
03.08.2012
Mit der erst 19jährige Pia aus Hanover verbrachte ich den Tag. Beide konnten noch eine Nacht dazu buchen, denn es regnete nicht mehr und es gab noch sehr viel zu sehen.
In einem Restaurant wollten wir was essen…….das erste mal eine nur in chinesisch geschriebene Speisekarte….. Na ja, wir schauten auf dem Nachbarstisch und bestellten zwei der Gerichte die wir dort auf dem Tisch sahen. Die Oma kam mit einer gerupften Ente und quaselte irgendetwas. Wir nickten, weil wir verstanden haben, dass das Gericht mit Entenfleisch war.
Auch wurde uns Tee angeboten, wir waren ja im Teedorf. Die Mama hat dann auf den Zettel drei Zahlen hingekritzelt was zusammen 100y(17.-Fr.) ergab. Ok, war schon ziemlich teuer, aber wir hatten Hunger……. Die zwei bestellten Gerichte waren serviert, stellte uns die Mama noch eine Riesenschüssel mit Suppe hin. WWir wollten ihr klamachen das wir das nicht bestellt haben und auch nicht wollen….. es war die Ernte. Wir rührten es nicht an, hatten am anderen genug.
Bezahlen bitte! mit einem Zeigen des Geldes. Die 100 waren parat……..doch auf der Rechnung waren 259……der Tee alleine 100……man die spinnt ja……wir wollten uns wehren……und diese dumme Kuh wurde agressiv! Wir kamen nicht drum herum.
Wir konnten es kaum fassen, alle Leute denen wir begegneten, vor allem in Städten waren grundanständig und ehrlich…….und hier draussen in der Pampas wirst du derart abgezockt…….unglaublich.
Das war mir eine Lehre…….das passiert mir nieeeeee wieder.
Am Abend besuchten das wunderschöne Musical „Love Story oft he Song Dynasti“
Und wie wir es uns ja gewohnt waren ist uns der letzte Bus wieder vor der Nase abgefahren. Zum Glück gibt’s so viele Taxis.
04.08.2012
Um 10.45 fuhr ich mit dem Bus ca. 1Std zum Westbahnhof. Fragte nach einer Verbindung nach Huangshan. 30min später sass ich im Luxusbus und war 2 1/2Std später an meinem Zielort. Dort stand ich nun an einer Mauer, mannnnn geht’s nun rechts oder links. Ein einziger Taxichauffeur, na ja ok…. Der wollte meine Unterkunftsadresse nicht kennen. Es ging nicht lange stand ein unscheinbarer alter kleiner Mann mit rotem Bauhelm und blauer Arbeiterkutte neben mir und sagte etwas ähnliches wie Taxi. Ich nickte weil ich annahm er sei ein Schwarzfahrer…… das war er auch und eh ich es versah war mein Gepäck auf der Ladefläche des so eine Art TucTuc’s. Er gab mir mit Handzeichen zu verstehen ich solle mich neben ihn setzen. Erst wollte ich nicht, nahm aber dann allen Mut zusammen und los ging die verrückte Fahrt mit diesem ulkigen Gefährt.
Der alte Mann strahlte übers ganze Gesicht und immer wieder winkte er irgendwelchen Bekannten zu, als wollte er ihnen zeigen: „Hurra ich habe eine europäische Touristin an Bord“! …… nach 10min lud er mich perfeckt und ganz vor der Türe des Hostels ab. Mannnnn war das lustig.
Whau ist es hier wunderschön. Im Zimmer nach meinem Nachmittagsausflug traf ich Marie aus Frankreich. Zusammen erkundeten wir gemütlich die wunderschön beleuchtete Altstadt. In einer Seitenstrasse mir vielen schönen Cafes setzten wir uns um etwas zu trinken. Neben uns drei Deutsche, bis um halb zwölf haben wir geredet.
Bin gespannt was morgen passiert.
05.08.2012
Um 8 Uhr fuhren Marie, Thomas, Feit, Alex und ich mit dem Bus in das 1 1/4Std entfernte Dorf XiDi. Im Bus trafen wir zwei junge Männer aus Gais Appenzell.
In einer wunderschönen Landschaft lag das uralte gut erhaltene von der Unesco Weltkulturerbe ausgezeichnete wunderschöne Dorf. Am Nachmittag fuhren wir weiter in das noch schöneres von Malern sehr beliebte Dorf Hongcun.
Wie es nicht anders kommen konnte verpassten wir den letzten Bus zurück nach Huangshan! Zum Glück, denn somit erlebten wir eine spektakuläre Fahrt mit dem Schwarztaxi über die Berge. Für mehr als 75km bezahlten wir 150y (ca.22Fr.)
06+07.08.2012
Um 6Uhr holte uns der gebuchte Bus zum Ausflug auf den Huangshan Mountain. Es war eigentlich ein toller Ausflug, nur das Versprochene sahen wir nicht. Es herrschte die ganzen zwei Tage stockdichter Nebel. Im Bus traf ich Susi aus Spanien. Wir gingen zusammen auf den Berg. Irgendwo mitten auf einer unendlich langen Treppe unterhielt sie sich mit einem jungen Mann. Ich kam näher und er fragte mich woher ich komme…… Switzterland…… er, ok …..sooo trifft me sich zmitzt uf de Stäge. … wir redeten eine Weile in Thurgauerdialekt, er komme aus Wängi. So auf der Treppe stehend kam ein weiterer junger Mann die Treppe herunter und als er an uns vorbeiging sagte er „tschou zämä“. Später als ich ihn wiedertraf sagte er mir er komme aus Bern.
Susi hatte leider ein anderes Hotel auf dem Berg gebucht und so trennten sich unsere Wege wieder.
Die Berge sind sehr steil und sehr anstrengend zu gehen. In der Nacht regnete es, somit war weder vom dem Sonnenuntergang noch vom Aufgang etwas zu sehen. Leider musste ich wegen der schlechten Sicht zurück und die Seilbahn führte mich dann auch wieder talwärts wo auch die Sonne wieder schien.
08.08.2012
Es regnete ununterbrochen. Auf der Busfahrt zum Flughafen sah es aus als hätte es ziemlich gewindet. Auf dem Flughafen von Hangzhou angekommen, waren alle Flüge auf der Tafel abgesagt. Man erzählte mit, dass vor wenigen Stunden ein gewaltiger Tornado vorbeigezogen sei und noch immer schwach im Gange sei. Es scheint so als wäre nun warten angesagt…. Na ja halb so schlimm, ich bin ja im trockenen.
Die Anzeigetafel der ausgehenden Flüge war einheitlich……überall stand cancelt……das kann ja heiter werden. Zum Glück ist mein Flug erst am Morgen vom 9.8. um 7.40. Bis dann kann sich ja noch einiges ändern. Eigentlich Hatte ich vor hier um den Flughafen herum ein Hotel zu suchen, doch der starke Regen hielt mich davon ab rauszugehen. Es reichten mir die zweimal umsteigen mit dem Bus.
Also setzte ich mich im Flughafen in ein nettes Restaurant und bestellte etwas zu essen und beschäftigte mich mit schreiben für die Page. Im nu war es Mitternacht. Dann machte ich es mir auf einem der vielen Massagestühlen bequem. Um halb sechs war Check-in und um 7.40 pünktlich war der Flug nach Guilin. Adee Regen… in Guilin ist wieder schön……das war der perfekte Entscheid.
09.08.2012
Um halb sechs war Check-in und um 7.40 pünktlich war der Flug nach Guilin. Adee Regen… in Guilin ist wieder schön……das war der perfekte Entscheid.
Im Hostel this old Place checkte ich am Mittag ein. Gleich angekommen musste ich zuerst alle Kleider aus dem Koffer in die Waschmaschine schmeissen, es war alles nass.
Gegen Abend spazierte ich dem Fluss und dem See entlang. Das Hostel liegt direkt am Fluss und einem schönen Park. Bei einer Strassenküche ass ich etwas und ging früh schlafen.
10.08.2012
Am Morgen um 10.00 wurde ich zu der gebuchten Flossfahrt von einer Reiseleiterin abgeholt. Zusammen mit 4 Koreanern und den 2 Spanierinnen Monica und Sandrine, erlebte ich eine wunderschöne gemütliche Flossfahrt auf dem Li-River. Am Abend besuchten wir am See eine wunderschöne Lichtershow. Auf dem Heimweg musste ich dem Chauffeur erklären wo er durchzufahren hatte. Er konnte den Ortsplan nicht lesen oder er war zu????
Um halb zwölf im Hostel angekommen, teilten sie mir mit, dass ich ein anderes Zimmer haben kann, weil die Klimaanlage nicht funktioniert. Froh darüber zog ich noch um. Doch im dem Bett das für mich reserviert war schlief eine Frau. Sie zog das untere vor, statt ihr oberes Kajüten Bett. Also musste sie umziehen, ich steige da bestimmt nicht hoch!
Griesgrähmend wollte sie hochklettern, doch das Geländer des Bettes krachte und sie stürzte wie ein Elefant auf den jungen Mann der daneben schlief. Autsch, das hat weh getan!
11.08.2012
Dieselbe Reiseleiterin holte mich um 8.00 wieder ab um zu den Longji Reisterrassen zu fahren. Im Bus sass eine Familie aus Hongkong. Ich habe diese schon auf der Heimfahrt gestern Abend getroffen. Die Frau hat mich dann gleich angesprochen, weil sie es war die am Vorabend dem Chauffeur erklärte was Sache ist. Mit dieser Lehrerfamilie verbrachte ich viel Zeit an diesem Tag.
Die Reisterrassen waren ein tolles Erlebnis. Am liebsten wäre ich noch lange geblieben. Aber der Treffpunkt der Gruppe war um 16Uhr. Eine weite Wanderung durch die Reisfelder haben mich derart fasziniert und auch die Menschen mit ihrer einzigartigen Kultur die dort leben. Ich vergass die Zeit völlig und musste mich am Ende sehr beeilen.
Nun sitze ich auf der Veranda des Hostels mit Blick auf den beleuchteten Torbogen der dem Arc de triumph von Paris ähnlich sieht und aus dem Park ertönt eine wunderschöne Opernstimme. Es ist 22.45 und es beginnt zu regnen. Aber es gibt nicht mal eine Abkühlung.
12.08.2012
Heute morgen habe ich entschieden in Yangshuo das Cosy-Garden Hostel zu buchen. Hier angekommen war ich völlig begeistert. Es liegt in mitten einer Mangoplantage, etawa 20min vom Zentrum entfernt. Im wunderschönen Garten quaken die Frösche und die Grillen zirpen. In der Nacht sieht man die Glühwürmchen. Ferien! Im ca 30min. entfernten Dorf habe ich noch eine Kleinigkeit gegessen.
13.08.2012
Ganz gemütlich war ich im nahegelegenen Li-River schwimmen und sass eine lange Zeit im kleinen Restaurant mitten im Bambuswald zusammen mit Corina aus Argentinien. Der junge Mann vom Restaurant kam die Treppe hinauf mit einer Schlange im Plastikbecken um sie dann gleich zum Kochen zuzubereiten.
Um 16Uhr kam eine Masseurin ins Hostel um mir eine geniale Fussmassage zu verpassen. Es wurde angenehm in der Temperatur und wir blieben im Garten sitzen und diskutierten. Corina, Minerva aus Toronto und ich bestellten und ein feines Essen. Minerva und ich beschlossen am folgenden Tag die Gegend mit dem Velo zu erkunden.
14.08.2012
Am Morgen fand Minerva auf der Karte das abgelegene Dorf Stone Vilage, also wollten wir dorthin. Der gute Mann vom Hostel sagte uns aber, es sei viel zu weit mit dem Velo, wir sollen mit dem Bus dorthin.
Also marschierten wir ca 40min zur Bus Station. Es war wirklich ein langer Weg nach Pugin. Uns wurde auch gesagt, dass wir fürs Stone Village hier auf ein TucTuc umsteigen mussten. Aus dem kurligen Gefährt heraus, das uns den steilen Berg hinaufführte, hatten wir eine traumhafte Aussicht ins fruchtbare Tal.
In der Meinung, dass uns der Fahrer dann im Dorf absetzt genossen wir die lustige Fahrt……. Und dann begann das Abenteuer….. in mitten des Nirgendwo stoppte der Fahrer. Da stand ein älterer Mann, welcher mit dem Fahrer zu quaseln begann.
Weil Minervas Vorfahren aus Hongkong waren konnte sie etwas Cantonesisch, welches einige Ähnlichkeiten zu dem hier gesprochenen Mandarin hat. So konnte sie sich einigermassen mit den zwei Männern verständigen. Der Fahrer sagte er werde uns in 3 Stunden wieder abholen. Der andere bot uns an uns ins Stone Village zu führen für 60y. Minerve war sehr misstrauisch, ich nur ein wenig. Also liessen wir uns auf dieses Abenteuer ein. Der ältere Mann ging voraus…… mannnnnn was soll das?????
Wir stiegen unaufhörlich einen schmalen Weg steil den Berg hinauf. Mir wurde immer wohler, ich vertraute ihm…….. und was wir da zu sehen bekammen……einfach nur atemberaubend.
Und als der Mann mir dann auch noch Blumen schenkte war das Vertrauen voll da. Nach mehr als einer Stunde wandern, und es war sehr heiss, kamen wir zu einem sehr fruchtbaren Hochplateau und ins Stone Village. Spannend wie die Leute da oben noch leben. Irgendwann führte er uns wieder nach unten.
Er lud uns dann sogar in seinem Haus ein etwas zu essen, aber wir wollten nicht. Er stellte uns seine Frau vor und bat uns ins Haus…..unglaublich wie die leben….aber ein Fernseher mit der Olympiade lief auch in diesem einfachen Haus.
Pünktlich nach drei Stunden war der Fahrer mit dem TucTuc wieder da.
Zurück in Yongshuo hatten wir erstmal Hunger, logisch nach geschätzten 12-14km Fussmarsch.
Am Abend besuchten wir noch das Kormoran-Fishing. Siehe Fotos.
Na das war ein verrückter Tag!!!!
15.08.2012
Wir verbrachten fast den ganzen Tag gemütlich am nahegelegenen Fluss und genossen das ca 29 Grad warme glasklare Wasser.
Am Abend spazierten wir in das quirlige Dorf und ich genoss eine intensive Rückenmassage. Minerva und ich besuchten ein indisches Restaurant, es war mal war anderes. Eine halbe Stunde Fussmarsch zurück, durch den Wald war so richtig genussvoll nach dem Lärm des Nachtlebens.
16.08.2012
Der Sonnenaufgang sagte uns schon……das wird ein spezieller Tag…….viel Spass beim lesen
Mit den Velos fuhren wir ca eine halbe Stunde zur Anlegestelle der Flosse. Dort luden wir sie auf ein Floss und der Flösser brachte uns flussabwärts. Genuss und Gemütlichkeit pur. Eine wunderschöne Landschaft spiegelte sich im ruhigen, glasklaren Wasser.
Beim Zwischenhaltnach einer Stunde in Fuli, einem keinen Dorf, in dem das Handwerk der handgemachten Seidenfächer sehr aktuell ist, kaufte ich mir einen für mich signierten Handbemalten Seidenfächer. Das ist ein gang besonderes Andenken für mich an China, denn in zwei Tagen geht’s ja weiter nach Hongkong.
Weiter gings nochmals eine Stunde stromabwärts. Am Ankunftsort in Liugong war da gleich ein. schwimmendes Bauernrestaurant. Beide zusammen vertilgten wir eine Portion Nudeln mit Gemüse und winzige, fritierte Flussfische. Whau war das lecker. Alles zusammen mit je einer Flasche Wasser bezahlten wir gerade mal 48y.
Gestärkt ging unsere Velotour los. Mitten durch sehr fruchtbares Land, mit all den Reisfelder, welche alle möglichen verschiedenen Wachstumsstufen haben, führte uns unser Weg. In jedem Dorf gesellten wir uns zu den Einheimischen, die ihre Siesta mit Kartenspielen verbrachten, um Abkühlung zu verschaffen, denn es war unglaublich heiss.
Nach ca. 1 ½ Stunden waren wir beim Mooncafe einem Touristenort. Fragten nach dem Weg zur MoonWater Höhle unserem Ziel. Die nette Frau organisirte und auf der Stelle den Shuttlebus zur Höhle.
Ohne Velos gings weiter. Bei der Höhle angekommen bat man uns die Badehose anzuziehen und dazu noch einen Helm. Die Sachen in einem Schliessfach verstaut und dann gings los. Mannnn was kommt da auf uns zu, mit einem schmalen Boot gings in einen engen Eingang der Höhle. Innen wurde es immer grösser, in dieser gigantischen Tropfsteinhöhle gingen wir, wahrscheinlich bis zu einem Kilometer, zu Fuss weiter. Es herrschte eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit da drinnen, so dass unsere Linsen der Fotoapparate sich benebelten. Zum Glück war das eine Profifotografin da, die ihr Geschäft machen will. Wir hatten so gewaltigen Spass da in der Höhle, dass wir kaum mehr raus wollten. Siehe Fotos und lach mit uns!!!!
Als wir wieder raus kamen war es schon fast dunkel. Der Shuttlebusfahrer brachte uns nachdem wir die Velos aufgeladen hatten für wenig Geld direkt zu unserem Hostel. Total kapput und happy genossen wir im Hostel einen feinen Salat.
17.08.2012
Nach einem gemütlichen Vormittag besuchte ich the Silver-Cave. Fast zwei Stunden war ich in dieser giantischen Tropfsteinhöhle. Es war völlig etwas anderes als die andere vom Vortag. Riesige Säulen und Wände, in verschiedenen zum Teil bis zu 50-60 Meter hohe Höhlen, machten auch diesen Nachmittag zum Erlebnis.
Es gibt aber auch zum Nachdenken. Über viele Milliarden von Jahren entstehen so gigantische Naturwerke. Und die tausenden von Touristen die jeden Tag diese Höhle besuchen, sind unbewusst in der Lage, das Ganze in wenigen Jahrzehnten zu zerstören. Ich hatte fast ein schlechtes Gewissen.
Am Abend traf ich dann Minerva im Dorf um mit ihr zusammen nochmals fein zu essen.
18.08.2012
Ich begleitete Minerva zur Busstation, denn sie zieht weiter Richtung Nord-West. Nach einer längerer Shopingtour verbrachte ich wiederum eine ruhige Zeit im und am Fluss.
Und am Abend gehts los mit dem Nachtbus nach Hongkong. Als das bestellte Taxi kam, verabschiedete ich mich von den lieben Leuten. So beiläufig sagte ich zu Ma (Chef) wenn das nur gut geht ohne Ticket. Er meinte, dass seine Leute alles organisiert haben und der Taxichauffeur mich bei einer bestimmten Frau abgeben werde…….mannnn ist das Menschenhandel oder was???
Nach halb elf an der Busstation angekommen, war es dunkel…….DER Sache traute ich nicht! Den Taxichauffeur liess ich nicht gehen. Eine ältere unscheinbare Frau kam um die Ecke und setzt sich im Schatten der Strassenlampe auf einen Stuhl, irgendwo am Rande des grossen Platzes. Sie hielt ein paar Zettel in der Hand auf die sie immer wieder deutete während die beiden irgendetwas quaselten und der Taxichauffeur versicherte mir mit Handzeichen, dass alles in Ordnung sei. Ok, da stand ich nun…..nirgendwo ein Bus.
Ziemlich genau um elf fuhr ein Bus auf den Platz und die Frau schickte mich zum Einsteigen. Tatsächlich es hat geklappt. Gebucht und bezahlt habe ich im Hostel und nie ein Ticket erhalten. Nun bin ich für ganze 210y im Schlafbus von Yangzuoh nach Shenzhen(Grenze zu Hongkong) gefahren.
19.08.2012
Um 8Uhr am Morgen fuhr der Bus in Shenzhen ein. Noch halb schlafend ging ich in der gegenüberliegenden Metrostation. Zuerst muss man mit allen Formalitäten die Grenze überschreiten. Nach ca.45Min. Fahrt mit der Metro in HungHom angekommen, setzte ich mich erst mal in ein Restaurant um erstmals etwas zu essen.
Ich hatte entschieden auf Lamma Island am Meer zu sein. Mein Weg führte mich auf der Insel durch eine wunderbare Vegetation und einer schöne Aussicht. Dummerweise habe ich schon wieder Blasen an den Füssen.
19.08.2012
Um 8Uhr am Morgen fuhr der Bus in Shenzhen ein. Noch halb schlafend ging ich in der gegenüberliegenden Metrostation. Zuerst muss man mit allen Formalitäten die Grenze überschreiten. Nach ca.45Min. Fahrt mit der Metro in HungHom angekommen, setzte ich mich erst mal in ein Restaurant um erstmals etwas zu essen.
Ich hatte entschieden auf Lamma Island am Meer zu sein. Mein Weg führte mich auf der Insel durch eine wunderbare Vegetation und einer schöne Aussicht. Dummerweise habe ich schon wieder Blasen an den Füssen.
Im kleinen Fischerdorf tuan tin ma fand ich auch gleich eine Unterkunft. Hier gefällt es mir. Ich wollte noch im Meer schwimmen gehen, war aber so müde und die Blasen waren unangenehm, dass ich es auf den Morgen verschob.
20.08.2012
Schon um halb neun war ich in der wunderschönen Bucht und wollte schwimmen, ja daraus wird wohl nichts……hier geh ich nicht rein!!!!!!!!!!!! Das Wasser war grauenhaft dreckig. Also blieb ich im Schatten und habe gelesen. Muss ja erst um 12uhr auschecken. Sehr enttäuscht fuhr ich mit dem Schiff wieder zurück und brachte mein Gepäck erstmal ins Hostel an der HennessyRoad mitten in HongKong und erkundete meine neue Umgebung.
21.08.2012
Als erstes sah ich mich für ein anderes Hostel mit einem freien Doppelzimmer um, denn in dem war keines frei. Im Nu fand ich ein tolles ein paar Haüserblocks weiter östlich, direkt an einer Luxuseinkaufsstrasse.
Nach dem Umzug machte ich mich auf den Weg um eine Möglichkeit zu finden, ein Visum nach China für Edi zu machen. Ich wurde fündig. Somit konnte ich ihm den Vorschlag machen, dass wenn er am 23.8. ankommt, wir noch ein paar Tage am Meer könnten. Er war sofort einverstanden.
Am Abend bin ich mich durch den quirligen Ladysmarkt geschlendert.
22.08.2012
Mit dem Tram fuhr ich ganz in den Osten Hongkongs. Dort fuhr ich mit dem Bus über die hügelige Insel raus in die Pampas. Zuerst fand ich die kleine Bucht big Wave Bay, Anschliessend führte mich der Bus ins verträumte Fischerdorf Shek O und zuletzt war ich in Stanley. Leider etwas spät, denn der schöne Markt war in Begriff zu schliessen. Also beschloss ich im Meer baden zu gehen….das erste Mal seit ich hier bin…und das Wasser ist hier im Süden der Insel auch einigermassen sauber.
Weil es noch zu früh war um ins Hostel zu gehen fuhr ich mit dem Bus über Aberdeen zurück nach HK- Wegen der tollen beleuchteten Skyline überquerte ich das Meer rüber nach Kowloon mit der Fähre und ging hoch zum Nightmarket. Na der ist interessant.
23.08.2012
Heute ist ein richtiger Plämerlitag. Ich zog im Hostel vom 4er Zimmer ins Doppelzimmer um und machte mich danach auf den Weg zum Flughafen um Edi abzuholen. Pünktlich landete das Flugzeug und ich wartete vor dem Ausgang, welcher an der Anzeigetafel angegeben wurde. Edi hatte die Wahl zwischen zwei Ausgängen und wählte zum Glück den richtigen. Mit dem Aeroportbus fuhren wir zusammen in die Stadt. (ab hier hat Edi geschrieben,weiss)Mit der Fähre vom Festland auf die Insel Hongkong. In der Stadt sind wir mit dem klapprigen aber sehr beliebten Tram in unser Hostel dem Garden Inn gefahren. Es liegt im Stadtteil Coswaybay am Fashon Walk. Bescheiden, sauber aber ruhig. In diesem Stadtteil werden mehrheitlich Kleider verkauft. Alle uns bekannten Nobelmarken sind vertreten.
24.08.2012
Heidi hat uns Tickets für eine Stadtrundfahrt gekauft. Weil Hongkong so gross ist, hat man mehrere Tage Zeit und kann ein- und aussteigen wann immer man will. Auch eine Hafenrundfahrt ist inbegriffen. Die Kulisse mit den Hochhäusern ist gigantisch. Hunderte wenn nicht sogar tausende Hochhäuser stehen auf der Insel Hongkong und auf dem nördlichen Festland. Zwischen den Hochhäusern stehen immer wieder Häuser aus der Kolonialzeit, Kirchen oder Tempel. In den Gassen sind Verkaufsstände mit Waren für den täglichen Bedarf oder Garküchen. Die Verkaufsstände werden von Einheimischen betrieben. Der Gegensatz vom Dior-Laden an der Hauptstrasse und den „armseligen“ Verkaufsläden in den Gassen ist gross. Am späteren Nachmittag sind wir in der Nähe vom Ladysmarkt aus dem Tour-Bus ausgestiegen. Der Gang durch den Markt ist ein Muss. Das Angebot wiederholt sich leider immer wieder. Die Chinesen sind angenehme Händler. Der Kunde wird nicht in den Stand gedrängt. Allerdings wird die Copy-Watch offen angeboten. Im angrenzenden Stadtteil ist der Nachtmarkt. Weil wir dafür etwas zu früh waren, haben wir uns in einer Karaoke-Bar vergnügt. Eine gesellige Runde war bereits am singen, trinken und essen. Spontan wurden wir zum Mitessen gedrängt. Wir wurden häppchenweise gefüttert. Das Essen war gekocht und schmeckte jedenfalls Edi nicht schlecht. Eine Spezialität ist Saumagen (Kutteln) oder Innereien. Was es war wissen wir nicht. Auf dem Nachtmarkt haben wir dann anhand von Bildern unser Nachtessen in einem Strassenrestaurant ausgesucht und gegessen. Das Gutenachtbier wollten wir uns in unserem Stadtteil genehmigen. Leider erfolglos. Im Fashon Walk gibt es fast keine Bars. Unser Bier haben wir dann im Supermarkt gekauft und im Zimmer getrunken.
25.08.2012
Heute ist der Stanly Markt am Tag und am Abend die Aussichtsplattform vom ICC Tower auf dem Programm. Mit dem Tour Bus fahren wir zum Stanly Markt. Das ist eine längere Fahrt durch diverse Stadtteile, durch einen Tunnel und über einen Berg an die Stanly -Bucht. In diesem kleinen Dorf ist dieser legendäre Markt. Die Badebucht hat es Heidi angetan. Die Anlagen sind gut und das Wasser ist sauber so dass einem Badeplausch nichts im Wege steht. Auf der Rückfahrt geht es wieder durch Häuserschluchten und vorbei an Hafenanlagen. Überall wird gebaut und modernisiert. Gegen Abend sind wir mit der Fähre auf das Festland gefahren. Heidi meint: Das ICC Hochhaus ist ja gar nicht weit weg. Na ja, wir haben dann doch noch ein Taxi genommen. Die ganze Umgebung vor diesem Hochhauskomplex ist eine grosse Baustelle. Die Strassen gehen durch den Komplex mit Kreuzungen und Ausfahrten. Gross, grösser gigantisch. Im unteren Bereich vom Hochhaus die üblichen Nobelläden. In diesem Komplex hat die Bahnhofstrasse von Zürich platz und die Läden haben die gleiche Nobles. Die Aussicht von der in 400 Meter Höhe gelegenen Plattform auf Hongkong und die Hafenanlagen ist super. Dass der Nachtmarkt auf dem Nachhausweg lag, war ideal. Wir haben dort das Nachtessen wieder in einem typischen Strassenrestaurant eingenommen. Für das Tagesabschlussbier sind wir ins Soho im Bankenviertel weitergezogen. An der berühmten Rolltreppe in einer Bar haben wir uns einen Platz erkämpft. Um 23.00 Uhr müssen die Bars die Aussenwände schliessen. Wer keinen Platz im Innern hat muss weiter zeihen. Zum Tagesabschluss fahren wir mit dem Rumpeltram in unseren Stadtteil.
26.08.2012
Noch vor dem Mittag sind wir bereits auf dem Peak. Das ist ein Berg auf den eine Standseilbahn hinauf führt. Die Talstation ist oberhalb vom Bankenviertel mitten in Hongkong. Die Fahrt auf den Berg ist ein Bestandteil der Stadtrundfahrt. Die Bahn ist über 100 Jahre alt. Auf dem Gipfel sind mehrere Aussichtsplattformen. Die Sicht auf die Hochhäuser, die Häfen, die Schiffe und das Meer ist einmalig. Ausblenden muss man die touristische Ausrichtung auf dem Berg. Als weiteren Höhepunkt vom Tag machen wir die Hafenrundfahrt. Die Aussicht vom Meer ist völlig anders als vom Berg herunter. Die Hochhäuser erscheinen grösser und mächtiger. Die alten Fähren und Anlagestellen der Firma Starferry passen nicht mehr so ganz in das moderne Bild von Hongkong. Für das Nachtessen fahren wir mit der U-Bahn wieder zum Nachtmarkt. Die Atmosphäre hat es uns angetan. Dutzende von Strassenrestaurants bieten eine grosse Auswahl von Essen an. Der letzte Tag in Hongkong geht erfüllt zu Ende.
27.08.2012
Mit der U-Bahn fahren wir zur Fähranlegestelle nach Macao. Wir kaufen uns zwei Tickets und stellen uns in die wartende Reihe beim Boarding. Die moderne Zweirumpffähre hat Verspätung. Wir werden gedrängt vorwärts zu machen. Edi will sicher gehen und fragt kurz vor dem einsteigen nach ob das die richtige Fähre ist. Es sei die richtige Fähre und zum Dank werden wir kostenlos von der Economy Class in die First Class befördert. Einem geschenktem Gaul…. . Mit dem Bus versuchen wir in Macao von der Anlegestelle ins Hotel zu kommen. Die Adresse und eine genaue Wegbeschreibung haben wir. Beim Aussteigen an der richtigen Haltestelle regnet es in Strömen. Wir stehen bei einem Laden unter. Nach 10 Min. ist alles vorüber. Wir gehen den beschriebenen Weg zum Hotel. Eigentlich nur 100 Meter. Das Gewirr an kleinen Strassen in der Altstadt ist unübersichtlich und auf der Karte mit der Wegbeschreibung sind nicht alle Strässchen eingezeichnet. Nach einer Stunde haben wir es geschafft. Wir sind zweimal im Kreis gelaufen und stehen wenige Meter neben der Bushaltestelle vor unserem Hotel. Es ist neu und sehr sauber. Bis zum Abend streifen wir durch die Altstadt und holen uns die nötigen Informationen für den nächsten Tag. Für den Besuch vom Lisboa-Casino machen wir uns chic in unserem feinen Hotel. Heidi ist ein wenig enttäuscht vom Casino. Es ist gross aber nicht riesig. Damit Heidi die Dimensionen der Gamblerstadt Macao erfassen kann, planen wir für morgen einen Ausflug auf die zweite Insel zum Venetien Park.
28.08.2012
Ausgerüstet mit einem elektronischen Reiseführer machen wir uns auf den Weg die Sehenswürdigkeiten von Macao abzuarbeiten. Edi will noch vor dem Start die Postkarten aus Hongkong abschicken. Das Postgebäude ist ein Bestandteil vom historischen Marktplatz und direkt vor uns. Nicht schlecht gestaunt haben wir, als wir die Briefmarken mit dem Leimstik auf die Postkarten aufkleben mussten. Wahrscheinlich haben wir mit unserem Geschmiere einen Postkartenklotz gemacht. Bis zum späten Nachmittag sind wir dann durch die Altstadt geschlendert und haben uns die Hot Spots angeschaut. Gegen Abend sind wir dann mit dem Bus auf die Insel Thaipa gefahren. Von der Haltestelle bis zum Markusplatz haben wir das Taxi genommen. Ab hier haben wir nur noch gestaunt. Die Chinesen haben Venedig kopiert. Wir stehen auf dem Markusplatz von Venedig mit dem Markusturm Campanilo. Der Gebäudekomplex Venetia hat riesige Ausmasse. Im Innern sind Ladenstrassen mit allen Luxusmarken. Tausende wenn nicht Zehntausend Läden, Geschäfte und Restaurants. Die Kanäle von Venedig sind nachgemacht. Brücken queren den Kanal und mit einer Gondel kann man sich auf dem Kanal durch die diversen Stadtteile fahren lassen. Die Fassaden sehen authentisch aus. Sogar kostümierte Personen spielen den Karneval nach. Heidi ist dann auch mit den Casinos auf die Rechnung gekommen. Das erste war so gross dass wir nicht mehr hinausgefunden haben. Erst nach mehrmaligem Fragen haben wir den Ausgang gefunden. Die beiden nächsten waren dann überschaubarer. Mit einem speziellen Shuttle-Bus der die einzelnen Casinos untereinander verbindet sind wir dann zurück auf die Hauptinsel gefahren. Den Abend abgerundet haben wir mit einem feinen chinesischen Essen.
29.08.2012
Früh am Morgen brechen wir auf zum Fährhafen. Wir müssen eine Fähre zum Airport Hongkong buchen die um ca. 11.00 Uhr ankommt. Alles kein Problem. Wir haben sogar etwas Zeit den Flughafen von Hongkong zu bestaunen. Mit leichter Verspätung um 12.15 Uhr starten wir nach Sanya. Das ist ein chinesischer Badeort an der Südspitze der Insel Hainan im südchinesischen Meer. Der Flughafen von Sanya ist übersichtlich klein. Vom Flugzeug wurden wir mit einem Bus in die Ankunftshalle gefahren. Weil wir etwas länger hatten beim Umtauschen der Hongkongdollar in Yan, hatten sie die Zollkontrolle bereits geschlossen. Mit dem Taxi sind wir zu unserem Hostel an der Lover Bay gefahren. Ohne Taxifahrer und Hostelpersonal hätten wir das Hostel nie gefunden. Das Hostel liegt unmittelbar am Strand. Aber um von der Strasse dahin zu kommen muss man auf kleinen Naturwegen zwischen den Häuser durchgehen. Sofort nach unserer Ankunft haben wir den Strand und die nähere Umgebung ausgekundschaftet. Das Hostel liegt an den letzten ca. 1500 Meter die nicht mit riesigen Hotelanlagen überbaut sind. Gleich am Strand nebenan sind einige Restaurants die von den Einheimischen besucht werden.
30.08.2012
Faulenzertag! Am Morgen nach dem Aufstehen in die Badehose und am Abend vor dem zu Bettgehen erst wieder ausziehen. Weiter als die 20 Meter zum Wasser und zurück in den Liegestuhl haben wir uns nicht bewegt.
31.08.2012
Wir erkunden die Landzunge. Der Landstreifen ist ca. 2km breit und verbindet das Festland mit der Halbinsel Luhuitou. Die einheimische Bevölkerung lebt noch sehr traditionell. Die Häuser sind einfach. An den grösseren Strassen ist jedes Haus ein Laden, ein Restaurant oder ein Geschäft. Krass ist der Gegensatz von den Luxusbettenburgen und der einheimischen Bevölkerung. Wir haben nicht immer das Gefühl das wir willkommen sind. Die Einheimischen zählen uns klar zu denen die ihnen die Existenz wegnehmen. Unser Küstenstreifen vor dem Hostel wird nächstes Jahr überbaut. Die Einheimische werden nach einem genauen System entschädigt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Landzunge stehen die Luxushäuser bereits und weitere sind im Bau. Wir sind durch ein Golfressort an den Strand gelangt. Die Anlage ist Luxus pur. Swimmingpools, Whirpools und grosse Gartenanlagen. Der Strand fein und weiss mit hunderten Palmen. Wir haben uns für das Zweitbeste entschieden. Das Interkontinental. Auf zwei Liegestühlen mit Sonnenschirm und unter Palmen haben wir es uns gemütlich gemacht. In einer abgesperrten Zone haben wir ausgiebig gebadet. Am Abend haben wir in einem Hotel aus einem Geldautomaten Geld abgehoben. Die Preisliste der Hotelzimmer fängt bei Fr. 300.—an und endet bei knapp Fr. 25000.—pro Nacht. Das hat uns nicht abgehalten einen Spaziergang durch die Poolanlagen und den Garten zu machen. Zum Nachtessen haben wir uns 2 Krabben gegönnt. Das war eine richtige Schlacht. Zum Glück sind die Chinesen kleine Schweine beim Essen. Wir sind nicht aufgefallen. Nur das mit dem auf den Boden spucken haben wir nicht gemacht.
01.09.2012
Faulenzertag! Wie am 30.08.2012 ziehen wir bereits am Morgen nach dem Aufstehen die Badehose an um sie am Abend vor dem zu Bettgehen wieder ausziehen. Zwischendurch gehen wir zur Strasse und kaufen Obst und Süssigkeiten. Ein beliebter Spass ist das vertreiben der Hunde vom Strand. Mit halb gefüllten PET Flaschen werfen wir nach ihnen. In Sichtweite von unserer Unterkunft ist eine neu erstellte Hotelanlage mit Jachthafen. Wir spazieren dem Strand entlang und durchsteifen die Anlage. Es ist erst halbfertig aber schon teilweise Bewohnt. Der Komplex ist eine Mischung aus Luxushotel und Wohnungen. Im Yachthafen stehen nur wenige Superyachten. Die meisten Hafenplätze sind leer. Am Abend essen wir in einem lokalen Restaurant an der Hauptstrasse. Uns wird ein Tisch direkt an der Strasse aufgestellt. Edi hat das Essen schnell ausgesucht und bestellt. Heidi ist länger am Verhandeln und bekommt trotzdem nicht das Gewünschte. Beim Nachbestellen übertreibt sie in der Menge und wir lassen einen grossen Teil stehen. Eine Platte wurde serviert mit dem Kommentar dies sei Quak, Quak. Die Aussprache war aber eher undeutlich so dass wir nun nicht wissen ob es Ente oder Frosch war. Ausklingen lassen wir den Abend auf dem Liegestuhl in unserer Unterkunft. Das Ambiente ist einfach fantastisch. 20 Meter zum Strand und unter Palmen. Das kann das 5-Sterne Golfressort an der Xiaodong Bucht auf der gegenüberliegenden Seite der Landzunge nicht bieten.
02.09.2012
Heute ist ein Aktivtag und das er lang wird, konnten wir am Morgen noch nicht wissen. Nach dem Morgenkaffee sitzen wir mit unserem Nachbar am Strand und unterhalten uns. Er hat 6 Monate Ferien und verbringt einen Teil davon hier. Er war schon in Europa und hat uns von seiner Reise erzählt. Nach dem Mittag fahren wir mit dem 3er Bus in knapp 15 Minuten an die Dadonghai Bucht. Es ist nicht so mondän und übertrieben wie an der Xiaodong Bucht. Die Bauten sind ca. 20 Jahre alt. Aber es entstehen laufend neue. Der Bucht ist Mega. Restaurants unter Palmen mit einem herrlichen Strand. Die Wellen werden min. 1.5 Meter hoch. Heidi ist voll im Element. Die erste Baderunde dauert über eine Stunde. Die Bucht scheint auch bei den Chinesen beliebt zu sein. Es hat viele Menschen am Strand aber es ist bei weitem nicht voll. Auf 2km Strand tummeln sich etwa 1500 Menschen. So gegen 19.00 Uhr starten wir die Rückreise. Weil Heidi den Ehrgeiz hat, das chinesische Bussystem zu beherrschen, nehmen wir logischerweise wieder den 3er Bus. Er hat uns hingebracht also fährt er auch wieder in unser Dorf zurück. Nach einer über 1.5 stündigen Stadt- Land- und Pampa Besichtigung hat uns dann ein anderer 3er Bus tatsächlich an unserem Einsteigeort abgeladen. Die detaillierten Ausführungen dazu wurden von Heidi zensiert was in China üblich ist. Entschädigt wurden wir mit einem feinen Nachtessen bei unseren jungen Nachbarn am Strand. Die verkaufen jeden Abend gegrilltes das sie exklusive anrichten. Es ist wie in einem Traum von dem man nicht mehr aufwachen möchte.
03.09.201
Die beiden Güggel vom Nachbar haben uns aufgeweckt. Heute ist es bereits beim Aufstehen ziemlich warm. Edi macht wie immer einen ersten Gang zum 20 Meter entfernten Meer. Die Fischer werfen direkt vor uns die Netze aus und treiben die Fische mit langen Stöcken die sie auf das Wasser schlagen ins Netz. Manchmal stehen die Fischer dafür bis zur Brust im Wasser. Heute wollen wir zur Yalong Bay Bucht. Auf unserer Karte sind Taucher, Segelschiffe und Surfer eingezeichnet. Wir haben keine Ahnung was uns erwartet. Mit unserem legendären 3er Bus fahren wir zuerst nach Dadonghai. Dort steigen wir um in den Bus Nr. 24. An der Bushaltestelle quatscht Edi einen jungen Chinesen an. Er muss wie sich herausstellt auch nach Yalong Bay um in einem Hotel etwas an einer Küche nachzusehen. Die Fahrt dauert total ¾ Stunden. Der Chinese muss ins Hotel Marriott. Das ist uns gerade gut genug. Wir spazieren durch die riesige Hotellobby, durch die Gartenanlage, vorbei an der Poolanlage, zu den Beachbars bis zum Strand. Wir sind angekommen im Paradies. Ein traumhaft schöner Strand mit Palmen gesäumt liegt vor uns. Das Marriott stellt uns, ohne dass wir fragen, kostenlos zwei Liegestühle mit Sonnendach zur Verfügung. Der weisse Sandstrand ist zwischen 50 und 100 Meter breit. Das grün und blau spiegelnde Wasser ist badewannenwarm und glasklar. Der Himmel ist mit weissen Kumuluswolken verziert. Es ist die Postkartenansicht in echt. Zwischendurch geht ein tropischer Regenschauer nieder. Wir und die wenigen andern Gäste geniessen die 5 Minutendusche. Wir halten es ohne Mühe einige Stunden aus. Die Rückfahrt machen wir in einem Privattaxi für Fr. 8.--. In einem an unserem Heimstrand gelegenen Restaurant essen wir Hähnchen süss sauer und ein Nudelgericht. Das Absackerbier auf den Liegestühlen vor unserem Hostel beendet einen perfekten Tag.
04.09.2012
Zum Abschluss von unserem Aufenthalt in Sanya fahren wir nochmals zur Dadonghai Bucht. Die Wellen dort haben es uns angetan. Den ganzen Nachmittag spielen wir mit den Wellen und spazieren dem Strand entlang. Der Abschied vom Strand und vom Meer fällt uns nicht leicht. Das Wetter war den ganzen Tag über leicht bewölkt und die Temperaturen im angenehmen Bereich. Kurz nach dem wir vom Strand aufgebrochen sind, geht ein Tropenschauer nieder. Wir flüchten in ein Russenrestaurant direkt am Strand. Wie üblich ist der Spuck nach einigen Minuten vorbei und wir steigen in ein Taxi das uns nach Hause fährt. Für das Abendessen lässt sich Edi im Hostel ein Reisgericht mit Eiern und Gemüse in chinesischen Schriftzeichen aufschreiben. Heidi will Muscheln und meint, das könne sie der Küchenmannschaft dann schon verständlich machen. In einem Restaurant in unserer Nähe bestellen wir das gewünschte. Edi zeigt der Chefin seinen Zettel und Heidi wählt 2 Sorten Muscheln aus, die in den Wasserbecken neben den Fischen auf uns warten. Die Muscheln werden zuerst serviert. Heidi hat mit den halbrohen Viechern etwas Mühe zudem werden keine Zutaten oder Saucen dazu serviert. Das Reisgericht von Edi kommt gerade recht, um einen grösseren Frust vom Heidi zu bekämpfen. Es schmeckt prima und füllt den Magen. Heidi startet einen zweiten Versuch und bestellt eine Platte Bohnen. Das Grünzeug ist na ja. Edi will es nun Heidi zeigen wie man in China Essen bestellt. Er gackert der Bedienung etwas vor und schwingt die Ellenbogen wie beim Ententanz. Zusätzlich zeigt er der jungen Frau einige Reiskörner. Es kommt zu einer kurzen Diskussion bei der Edi schlussendlich kräftig nickt. Bestellen will Edi ein Hühnerfleischgericht mit etwas Reis. Als das Bestellte kommt, bekommen wir einen Lachanfall. In einem Plastiksack sind zwei Boxen mit einem Reis-Eier Gericht. Die Umsetzung von gackern, ellenbogenwippen und dem zeigen vom Reis in ein Eier- Reisgericht ist in Ordnung. Nur warum die Takeaway Verpackung. Das ist uns ein Rätsel. Als Abschluss von unserem Aufenthalt in Sanya wird uns diese lustige Episode sicher in Erinnerung bleiben.
05.09.2012
Pünktlich bin ich in Guangzhou ehemals Kanton angekommen. Auch das Hostel, welches ich mir im Zentrum ausgesucht habe, hatte einen Platz für mich. Nach dem Einchecken machte ich mich auf den Weg zum Citys Plaza. Dort im 9.Stock war das Visabüro für Vietnam. Alles klappte wie am Schnürchen. Nun habe ich Zeit bis am Abend des nächsten Tages um die Stadt zu erkunden.
Zuerst musste ich mir selbstverständlich den Guangzhou-Fernsehturm ansehen. Mit unvorstellbaren Höhe von 610,8 Metern soll er der höchste Fernsehturm der Welt sein. Den 2010 eröffnete Wunderbau haben die Chinesen zwei europäischen Architekten zu verdanken.
Zuerst war ich auf dem 107.Stock auf 428m Höhe. Ich war so lange in diesem klimatisierten Raum um die tolle Aussicht zu geniessen bis ich so kalt hatte, dass ich nochmals ein Ticket löste um auf die Aussenplatform zu gelangen, welche auf 548m war. Endlich konnte ich mich wieder aufwärmen. Aber da draussen traute ich meinen Augen nicht, da war doch tatsächlich eine Art Tram. Kugeln die mit Leuten aussen herum fuhr. (Foto) Auch hatten die an der Spize des Turms ein Katapult, wie auf dem Jahrmarkt, mit dem sie acht Leute nebeneinander in die Höhe schossen. Auch bieten sie Bungyjumping an. Ganz echt….die Chinesen die spinnen.
Da oben mit dieser wahnsins Aussicht hätte ich es noch lange ausgehalten, aber es kam ein Gewitter und niemand durfte mehr da oben sein.
Es wurde dunkel und mit dem Lichtermeer noch schöner. Als ich wieder unten war, regnete es auch nicht mehr und ich schlenderte alles im Park Richtung Hostel. Der Turm war wunderschön und kitschig beleuchtet, wechselte die Farben von uni bis regenbogenfarbig.
06.09.2012
Mit der Metro fuhr ich zur Insel Shamian Dao, auf der viele Zeitzeugen der Kolonialzeit sind. Mit wunderschönen Häusern und Gärten sind da viele Brautpaare zum Fotoshoting anzutreffen.
In einem Geschäft an dem ich vorbeikam fand ich dann doch noch den Anhänger den ich mir vorstellte, kaum zu glauben….und das am letzten Tag in China. Super!